Die Transformation des Energiemarktes ist kein Zufallsprodukt – sie ist das Ergebnis jahrzehntelanger Lobbyarbeit einflussreicher Milliardäre.
Unter dem Deckmantel des Klimaschutzes haben Stiftungen und Großinvestoren frühzeitig Weichen gestellt, um erneuerbare Energien zum dominanten Faktor in der globalen Energiepolitik zu machen. Doch was steckt hinter dieser Bewegung? Und wer profitiert am meisten?
Ein exklusiver Zirkel mit klarer Mission
Im Mai 2009 fand ein diskretes Treffen einiger der reichsten Männer der Welt statt. Gastgeber war Sir Paul Nurse, ein britischer Nobelpreisträger, Teilnehmer waren unter anderem Michael Bloomberg, Bill Gates, Warren Buffett, George Soros und David Rockefeller Jr.
Die Agenda: nicht nur der Kampf gegen den Klimawandel, sondern auch die strategische Positionierung von Investitionen in Erneuerbare Energien.
Ein Strategiepapier namens Design To Win legte bereits 2007 die Grundlagen. Entwickelt von der Stiftung ClimateWorks, definierte es, wie Großspender durch gezielte Förderung von NGOs, wissenschaftlichen Institutionen und Medien eine weltweite Klimaschutzpolitik formen könnten.
Das Ziel: Subventionen für fossile Energien eindämmen, Wind- und Solarenergie gezielt fördern – und damit langfristig die eigenen finanziellen Interessen sichern.
Die Macht der Klimaphilanthropie
Die Rolle privater Stiftungen im Kampf gegen fossile Energien wurde massiv ausgebaut. Die 2008 gegründete ClimateWorks Foundation erhielt in den Folgejahren Milliardenbeträge von Stiftungen wie Hewlett, Packard und MacArthur.
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Parallel entstand mit 350.org eine global agierende Umweltbewegung, finanziert von denselben Geldgebern.
Michael Bloomberg investierte allein zwischen 2011 und 2018 rund 164 Millionen Dollar in Anti-Kohle-Kampagnen. Und doch: Kritiker sehen in diesen Spenden nicht nur Klimaschutz, sondern auch wirtschaftliche Strategie.
Der Erfolg der Erneuerbaren hängt maßgeblich von regulatorischen Rahmenbedingungen und staatlichen Förderprogrammen ab – und diese wurden durch gezielten Lobbyismus über Jahre hinweg geformt.
Eine Klimabewegung mit blinden Flecken?
Obwohl die Lobby für Wind- und Solarenergie über ein beachtliches Finanznetzwerk verfügt, ist die Klimapolitik keineswegs neutral. Studien zeigen, dass alternative Technologien wie Kernenergie oder CO₂-Speicherung von den einflussreichen Spendern systematisch ausgeblendet wurden.
Der Soziologe Robert Brulle berechnete, dass zwischen 2003 und 2010 jährlich rund 900 Millionen Dollar für Klimakampagnen aufgebracht wurden – ein finanzieller Hebel, der es ermöglichte, die öffentliche Meinung gezielt zu lenken.
Experten wie der Politikwissenschaftler Matthew Nisbet warnen: „Für Ultramilliardäre ist der Klimanotstand eine perfekte Gelegenheit, noch mehr Einfluss auf die globale Politik zu nehmen.“
Während Milliarden in die Förderung erneuerbarer Energien flossen, traten andere Umwelt- und Sozialfragen in den Hintergrund. Investitionen in Bildungs- oder Armutsbekämpfungsprogramme wurden zunehmend durch Klimaspenden ersetzt.
Die politische Dimension der grünen Investoren
Die dominierende Rolle der Superreichen im Kampf gegen den Klimawandel hat längst eine politische Dimension erreicht. Der Einfluss großer Stiftungen auf Medien, Forschungseinrichtungen und Politik ist enorm – und damit auch ihre Fähigkeit, wirtschaftliche Interessen mit moralischen Argumenten zu verknüpfen.
Doch die entscheidende Frage bleibt: Wird die Transformation der Energieversorgung allein durch Wind und Sonne langfristig tragfähig sein? Oder hat eine einseitig geführte Klimapolitik Technologien vernachlässigt, die für eine nachhaltige Versorgungssicherheit notwendig wären?
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