15. Januar, 2025

Politik

WHO kämpft um Zugang zum Norden des Gazastreifens

WHO kämpft um Zugang zum Norden des Gazastreifens

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bekannt gegeben, dass sie seit zwölf Tagen keinen Zugang mehr zum Norden des Gazastreifens im Rahmen des laufenden Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas hatte. Eine geplante Mission zum Krankenhaus Al-Awda wurde bereits zum vierten Mal abgesagt, da die Sicherheit nicht gewährleistet werden konnte. Die WHO teilte dies in der Nacht zum Montag über die Plattform X (vormals Twitter) mit.

Aufgrund von schweren Bombardierungen, eingeschränkter Bewegungsfreiheit und unterbrochener Kommunikation sei es 'nahezu unmöglich' gewesen, medizinische Hilfsgüter in den isolierten Küstenstreifen und vor allem in den Norden zu liefern, so die WHO. Die Krankenhäuser seien aufgrund der Evakuierungsaufrufe des medizinischen Personals stark unterbesetzt, fügte die UN-Organisation hinzu.

Nach einem blutigen Terrorangriff der Hamas an der Grenze zu Israel am 7. Oktober ging die israelische Armee mit einer Bodenoffensive gegen die Kämpfer im Norden vor. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus forderte dringend einen sicheren und ungehinderten Zugang zum Norden des Gazastreifens. 'Weitere Verzögerungen werden zu mehr Toten und Leid für zu viele Menschen führen', schrieb er auf X.

Die Situation im Gazastreifen ist weiterhin äußerst brisant. Die WHO kämpft nun darum, ihre Hilfe in den Norden des Gebiets zu bringen und die medizinische Versorgung zu verbessern. Aktuell sieht es jedoch danach aus, als ob dies noch einige Zeit dauern wird.