WHO genehmigt MPox-Impfstoff von KM Biologics: Ein Fortschritt bei der Eindämmung der Pandemie

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat dem Impfstoff LC16m8 des japanischen Herstellers KM Biologics die Notfallzulassung erteilt, wodurch nun der zweite Impfstoff zur Bekämpfung des aktuellen MPox-Ausbruchs bereitsteht. LC16m8 ist der weltweit erste Impfstoff gegen MPox, der auch für Kinder zugelassen ist. Dies ist besonders erfreulich, da der vorherige Impfstoff, MVA-BN von Bavarian Nordic, nur für Personen ab 18 Jahren empfohlen wurde. Die japanische Regierung hat angekündigt, 3,05 Millionen Dosen von LC16m8 sowie spezielle Injektionsnadeln an die Demokratische Republik Kongo (DRK) zu spenden, um den steigenden Bedarf in den stark betroffenen Gebieten zu decken. Diese Spende stellt das umfangreichste Hilfspaket der aktuellen MPox-Krise dar. Der Impfstoff LC16m8 wird mit einer fünf-punktierten bifurkierten Nadel verabreicht und ist für Personen ab einem Jahr geeignet. Dr. Yukiko Nakatani, stellvertretende WHO-Generaldirektorin für den Zugang zu Medikamenten und Gesundheitsprodukten, erklärte, dass die Notfallzulassung des Impfstoffs ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung der aktuellen Gesundheitskrise sei. Während die WHO MPox im August aufgrund des Auftretens eines neuen und gefährlicheren Virusvariantenstamms, Clade Ib, als internationale Gesundheitsgefahr einstufte, stellt der neu zugelassene Impfstoff eine bedeutende Verstärkung im Kampf gegen die Ausbreitung der Krankheit dar. Bavarian Nordics MVA-BN, in den USA als Jynneos und in Europa als Imvanex bekannt, ist derzeit auch in verschiedenen Altersgruppen zugelassen. Der dänische Impfstoffhersteller arbeitet daran, die Zulassung seines Impfstoffes auch auf Kinder im Alter von zwei bis elf Jahren auszuweiten und hat hierfür eine Phase-II-Studie initiiert. In der DRK wurden laut einem Bericht des Africa CDC über 20.000 bestätigte und Verdachtsfälle sowie 610 Todesfälle verzeichnet. Bavarian strebt an, bis Ende nächsten Jahres 13 Millionen Impfdosen bereitzustellen und plant eine mögliche Verlagerung der Produktion nach Afrika. KM Biologics verfügt zudem über Impfstoffe zur Prävention von Influenza, Hepatitis A und B sowie Japanischer Enzephalitis. Im September sicherte sich das Unternehmen die exklusiven Lizenzrechte für die universellen Grippeimpfstoffkandidaten von Osivax für den japanischen Markt.