Whitestone REIT hat das Übernahmeangebot von MCB Real Estate in Höhe von 15 US-Dollar pro Aktie abgelehnt, woraufhin die Aktien des Unternehmens um 3% fielen. Der Vorstand von Whitestone entschied sich einstimmig gegen das Angebot, da es den Wert des Betreibers von Einkaufszentren in den USA als zu niedrig einschätzt und keine Basis für weitere Gespräche bietet.
Mit dem erneuerten Angebot, das im Juni zunächst bei 14 US-Dollar pro Aktie lag, strebt MCB Real Estate den Kauf von Whitestone für insgesamt 1,45 Milliarden US-Dollar, inklusive Schulden, an. Der all-dollar Erfolgebot verspricht einen Bonus von 14,5% auf den aktuellen Aktienkurs. Zu diesem Zeitpunkt ist MCB der drittgrößte Aktionär von Whitestone.
In einer Stellungnahme betonte der Vorstand von Whitestone, dass MCBs aktuelles Angebot "opportunistisch" sei, da es von der Erholung des Unternehmens unter neuer Führung profitieren wolle. Seit Januar 2022 konzentriert sich das Management von Whitestone darauf, die Rendite für Aktionäre zu steigern und dabei die Konkurrenz zu übertreffen.
MCBs Geschäftsführer, P. David Bramble, äußerte sich enttäuscht über Whitestones Entscheidung und bezeichnete diese als "völlig unzureichend" für die Anteilseigner. Bramble fordert von den Aktionären, die Gründe des Vorstandes für die Ablehnung transparenter darzulegen.
Zusätzlich erwähnte Bramble, dass das Interesse an Whitestones Aktien vor allem durch Spekulationen über Akquisitionsangebote angetrieben werde, anstatt durch die von der Unternehmensführung getriebenen Entwicklungen.
Am Mittwoch veröffentlichte Whitestone zudem seine Finanzdaten für das dritte Quartal und beantwortete strategische Fragen während einer Telefonkonferenz am Donnerstag.