27. Dezember, 2024

Wirtschaft

Wettbewerbsbremse: Taiwan blockiert Uber überteuerten Schnellimbiss-Deal

Wettbewerbsbremse: Taiwan blockiert Uber überteuerten Schnellimbiss-Deal

Die taiwanesische Wettbewerbsbehörde hat einem Übernahmevorhaben von Uber Technologies einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Fahrdienstvermittler wollte für satte 950 Millionen US-Dollar das lokale Liefergeschäft von Foodpanda erwerben. Die Behörde sah hier jedoch rote Flaggen in Bezug auf Marktbeherrschung und Verbraucherschutz. Ubers Einstieg könnte nämlich den Konkurrenzdruck reduzieren, was zu steigenden Preisen für Konsumenten und Restaurants führen könnte.

Uber bedauerte die Entscheidung und verwies auf bereits unterbreitete Vorschläge, die Bedenken der Marktaufsicht auszuräumen. Trotz des Rückschlags kündigte das Unternehmen an, weiterhin in Taiwan investieren zu wollen, da die Region als einer der am schnellsten wachsenden Märkte im Bereich der Essenslieferung gilt.

Ursprünglich im Mai bekanntgegeben, plante Uber, neben dem Erwerb von Foodpanda Taiwan auch 300 Millionen Dollar in die Muttergesellschaft Delivery Hero zu stecken. Man hoffte, die Asien-Expansion zu stemmen und innerhalb eines Jahres jährliche Mehreinnahmen von 150 Millionen Dollar zu generieren. Die Entscheidung der taiwanesischen Regulierungsbehörde sorgt nun für Unsicherheit über den weiteren Verlauf des Deals.

Delivery Hero signalisierte, dass Uber die Möglichkeit zur Anfechtung der Entscheidung hat. Doch ob dies den Weg zur Übernahme ebnen wird, bleibt offen.