Die neuseeländische Finanzaufsichtsbehörde hat aufgedeckt, dass das australische Kreditinstitut Westpacs lokale Niederlassung einen erheblichen Fehler in ihren Systemen zugegeben hat. Mehr als 24.000 Privat- und Geschäftskunden erhielten nicht die versprochenen Rabatte und Vorteile, was zu Übergebühren in Höhe von 6,35 Millionen neuseeländischen Dollar, umgerechnet 3,59 Millionen US-Dollar, führte. Die Financial Markets Authority (FMA) hat zivilrechtliche Schritte gegen Westpac Neuseeland vor dem High Court in Auckland eingeleitet. Dort gestand die Bank ein, dass 24.621 Kunden von den beworbenen Vorteilen nicht profitierten. Die FMA machte unzureichende Systeme bei Westpac für den Fehler verantwortlich, der zu Vertragsverletzungen führte. Trotz des Vorfalls hat Westpac Maßnahmen zur Entschädigung der betroffenen Kunden eingeleitet und eine Lösung der Angelegenheit im beiderseitigen Einvernehmen angestrebt. In einer an Reuters gesendeten E-Mail erklärte Westpac, dass es die Probleme selbst an die FMA gemeldet und den Vorfall gemeinsam mit der Aufsichtsbehörde untersucht habe. Die gerichtliche Anhörung in Auckland ist für das Jahr 2025 vorgesehen, wie Westpac angab.