Die chinesische Vorreiterin im Bereich autonomes Fahren, WeRide, hat einen bedeutenden Schritt in den internationalen Kapitalmarkt unternommen. Nachdem das Unternehmen sein seit langem geplantes Börsendebüt in den USA gleich zweimal verschoben hatte, konnte es nunmehr eindrucksvolle 440,5 Millionen Dollar generieren. Die in Guangzhou ansässige Firma startete den Verkauf von 6,45 Millionen American Depository Shares (ADS) mit einem Preisband von 15,50 bis 18,50 Dollar. Letztlich wurden die ADS am unteren Ende der Preisspanne zu 15,50 Dollar verkauft, wobei das Volumen um 20% erhöht wurde, um insgesamt 120 Millionen Dollar aufzubringen. Zusätzlich investierte eine Gruppe von Geldgebern 320,5 Millionen Dollar in normale Aktien im Rahmen von Privatplatzierungen. Unter anderem beteiligte sich Alliance Ventures, der Risikokapitalfonds der Renault Nissan Mitsubishi Alliance, mit einem Investment von 97 Millionen Dollar. WeRide selbst war nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Der Aktienverkauf markiert das Ende einer beschwerlichen Reise für WeRide an die US-Börse. Ursprünglich hatte das Unternehmen im August seine Pläne kurzerhand pausiert, um Raum für einen neuen Investor zu schaffen und die Anforderungen der US-Börsenaufsicht zu erfüllen. Kürzlich hatte man auch grünes Licht von der chinesischen Wertpapieraufsichtsbehörde erhalten. Auch der deutsche Autozulieferer Robert Bosch war mit von der Partie und commitierte sich, bis zu 100 Millionen Dollar an den ADS zum IPO-Preis zu erwerben. Interessanterweise handelt es sich bei dieser Platzierung und dem IPO um eine der wenigen großen internationalen Finanzierungsrunden eines chinesischen Unternehmens in den USA nach der missglückten Börseneinführung von Didi Global 2021. WeRide entwickelt seit 2017 autonome Fahrtechnologien und testet seine Lösungen in bisher 30 Städten in sieben Ländern. Dabei setzt das Unternehmen auf eine Flotte von Robotaxis, die Fahrzeuge von Nissan Motor nutzt.
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WeRide beschleunigt mit erfolgreichem US-Börsengang
