JPMorgan hat das deutsche Unternehmen Ströer neu bewertet, indem es die Einstufung von 'Neutral' auf 'Overweight' geändert und das Kursziel von 57 auf 66 Euro angehoben hat. Analyst Marcus Diebel erkennt in den jüngsten Übernahmen im Bereich der Außenwerbung ein Umkehrsignal für einen Sektor, der bisher von Investoren wenig Beachtung fand. Besonders das Interesse von Private-Equity-Gesellschaften an Ströers Außenwerbung deutet auf neue Impulse hin.
Auch die französische JCDecaux bleibt nicht unbeachtet. Diebel betrachtet sie in seiner aktuellen Analyse weniger kritisch als zuvor und sieht Bewegung im Markt. Die bereits abgeschlossene Transaktion des Nordeuropa-Geschäfts von Clear Channel an eine Tochter von Bauer Media zeigt, dass sich dieser Sektor in einer Umbruchphase befindet. Solche Entwicklungen könnten den gesamten Marktwert neu definieren.
Trotz der jüngsten Kurszuwächse bei Ströer bleibt noch ein Potenzial von mindestens 20 Prozent erhalten, so Diebel. Die Aussicht auf eine signifikante Neubewertung gibt den Investoren Anlass zur Zuversicht und bringt frischen Wind in das lange vernachlässigte Segment der Außenwerbung.