Wer stoppt die New York Liberty?

Der Sieg der New York Liberty gegen die Las Vegas Aces mit 87-77 bot reichlich Drama und beeindruckende sportliche Höhepunkte. Breanna Stewart, die zweimalige WNBA-MVP, sorgte mit einem eleganten Sprungwurf kurz vor Ende des Spiels für den entscheidenden Treffer. Der Jubel der über 14.000 Fans im ausverkauften Barclays Center zeigte die Wertschätzung für diesen Moment. Stewart brillierte nicht nur offensiv, sondern zeigte auch eine bemerkenswerte Defensivleistung, indem sie einen Korbleger von Aces-Spielerin Kelsey Plum abwehrte. Ihre außergewöhnliche Armspannweite ermöglichte es ihr, zahlreiche Spielzüge der Gegner zu stören und ihren Einfluss auf beiden Seiten des Feldes zu demonstrieren. Plum erzielte zwar 24 Punkte, fokussierte sich jedoch nach dem Spiel mehr auf die Niederlage als auf ihre eigene Leistung. Die enorme Spannweite und Beweglichkeit der New Yorker Spielerinnen war der Schlüssel zum Erfolg. Aces-Trainerin Becky Hammon verglich die Größe der Liberty-Spielerinnen mit einem NBA-Kader und betonte die Herausforderung, gegen solch mobile und große Gegnerinnen anzutreten. Die Statistiken sprechen für sich: Liberys Spielerin Betnijah Laney-Hamilton und die deutsche Rookie Leonie Fiebich beeindrucken mit überdurchschnittlicher Armspannweite. Auch Center Jonquel Jones und die omnipräsente Stewart sorgten für Schwierigkeiten bei den Aces, die es nicht schafften, ihr gewohntes Pick-and-Roll-Spiel durchzusetzen. Dank der defensiven Flexibilität und Präsenz erzielte Stewart 20 Punkte in der ersten Halbzeit und brach den Rekord für die meisten Spiele in Folge mit zweistelligen Punktzahlen in der WNBA-Postseason. Die Neuzugänge zahlten sich ebenfalls aus: Leonie Fiebich, die im ersten Spiel der Serie gegen die Aces zuschlug, verteidigte energisch gegen Kelsey Plum und Frustrierungen bei den Aces-Spielerinnen, darunter Chelsea Gray, führten zu ungenauen Werfen. Coach Sandy Brondellos Entscheidung, Fiebich in die Startaufstellung zu nehmen, erwies sich als kluge Wahl, was die defensive Stabilität und die Fähigkeit zu fast mühelosen Switches angeht. Courtney Vandersloot erinnerte sich an Fiebichs beeindruckende Fähigkeiten, gegen größere Spieler zu verteidigen und beschrieb dies als 'Luxus'. Das größte Plus bleibt jedoch Stewart, deren Herausforderungen beim Finden passender Kleidung zum Lachen beitrugen, aber deren immense Spannweite auf dem Feld einen entscheidenden Unterschied macht. Für die Aces besteht die Herausforderung darin, gegen die Überlegenheit der New Yorker Länge anzukämpfen. Eine mögliche Lösung sieht Hammon in mehr Bewegung und Raumgewinn, um die Defensive der Liberty aus dem Gleichgewicht zu bringen. Während die Aces theoretisch wussten, was auf sie zukommt, zeigte das Spiel am Sonntag, dass die Umsetzung eine andere Herausforderung ist. Game 2 wird eine 'Do-or-Die'-Situation für Las Vegas sein. Die New Yorker Fans feierten indes euphorisch einen wichtigen ersten Schritt Richtung Titel.