05. November, 2024

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Weniger Weihnachtswaren in den USA: Ein vorsichtiger Ausblick für die Feiertage

Weniger Weihnachtswaren in den USA: Ein vorsichtiger Ausblick für die Feiertage

Aktuelle Importdaten zeigen eine bemerkenswerte Zurückhaltung der US-Einzelhändler bei der Bestellung von Weihnachtsbäumen, Spielzeugen und Dekorationen für die bevorstehende Saison. Walmart, der weltweit größte Einzelhändler, hat seine Importe von Weihnachtsprodukten in den USA signifikant reduziert. Im Vergleich zu den 980.000 Kilos im Vorjahr, importierte das Unternehmen in den zwölf Monaten bis zum 30. September lediglich 340.000 Kilos an weihnachtlichen Waren.

Trotz dieser Zahlen erklärt ein Walmart-Sprecher, dass diese Daten nur einen Teil der Gesamtquellen widerspiegeln, da Marktplatz-, nationale Marken- sowie inländische Importer-Daten für Eigenmarken nicht berücksichtigt seien. Analysten erwarten, dass Walmart bei der Vorlage der Quartalszahlen am 19. November Klarheit geben wird, wie sie die Entwicklung der Weihnachtssaison bewerten.

Laut dem Retailberater Gerald Storch rechnen Einzelhändler mit einem geringeren Wachstum der Feiertagsumsätze im Vergleich zum Vorjahr, während Verbraucher finanzielle Engpässe erleben. Dies wird durch eine Erhöhung der gesamten Konsumausgaben in den USA im September bestätigt, jedoch wird der Großteil dessen für notwendige Ausgaben und nicht für diskretionäre Käufe verwendet.

Analysten wie Linda Bolton Weiser von D.A. Davidson sehen die Verbraucherstimmung nicht als robust an, da Walmart sein durchschnittliches Preissegment für Spielwaren um rund 10% gesenkt hat. Die Bestellungen für Weihnachtsprodukte sind 20% geringer als 2022, wobei im abgelaufenen Jahr 141 Millionen Kilos in die USA importiert wurden.

Die National Retail Federation, mit John Furner von Walmart an der Spitze, prognostiziert ein Wachstum der Feiertagsausgaben von lediglich 2,5-3,5% - die niedrigste Steigerungsrate seit 2018. Händler, einschließlich Walmart, sind bestrebt, übermäßige Lagerbestände wie in den vergangenen Jahren zu vermeiden. Analysten betonen, dass die Bestellungen vorsichtig gehalten werden, um Lagerkosten zu minimieren und zusätzliche Rabatte zu vermeiden.