In einem bedeutsamen diplomatischen Vorstoß entsendet die US-Regierung Außenminister Marco Rubio nach Saudi-Arabien, um mit ukrainischen Vertretern über eine friedliche Lösung für den anhaltenden Konflikt mit Russland zu verhandeln. Wie das US-Außenministerium informiert, wird Rubio in Dschidda zu Beratungen erwartet, die möglicherweise einen Wendepunkt im russischen Angriffskrieg markieren könnten. Nicht nur die ukrainische Seite, vertreten durch Präsident Selenskyjis Kanzleichef, Außen- und Verteidigungsminister, nimmt an diesen Gesprächen teil, auch eine Zusammenkunft mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman steht auf der Agenda.
Dieser diplomatische Einsatz markiert gleichzeitig ein wichtiges Zeichen für die globale Gemeinschaft, die zunehmend auf eine Deeskalation des seit über drei Jahren andauernden Konflikts drängt. Neben den Gesprächen in Saudi-Arabien sieht Rubios Reiseplan auch ein Treffen in Kanada vor, an dem die Außenminister der G7-Staaten beteiligt sein werden, um die gemeinsamen Bemühungen zur Stabilisierung der Region zu koordinieren.
Parallel dazu hat der ukrainische Präsident Selenskyj bereits Pläne bestätigt, persönliche Gespräche mit dem saudischen Kronprinzen zu führen. Saudi-Arabien scheint dabei eine zunehmend zentrale Rolle als Gastgeber in den internationalen Bemühungen um den Frieden zu übernehmen. Die Möglichkeit eines zukünftig stattfindenden Treffens zwischen dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und Russlands Präsidenten Wladimir Putin im Königreich wird dabei immer greifbarer.
Bereits zu Beginn des Jahres hatte ein Austausch mit russischen Vertretern in Saudi-Arabien stattgefunden, um über ein Ende des Konflikts zu beraten. Trump und Putin bekundeten in einem Telefonat im Februar ihren Wunsch, die bilateralen Beziehungen wieder aufleben zu lassen, auch wenn noch kein konkreter Zeitplan für ein direktes Zusammentreffen der beiden bekannt gegeben wurde.