In einem spannenden Zusammenspiel aus Himmel und Erde hat sich ein Batteriepaket der Internationalen Raumstation (ISS) in einer spektakulären Rückkehr zur Erde selbst entfaltet. Simon Meyer, Sprecherin des Weltraumlagezentrums der Bundeswehr, bestätigte den ungefährlichen Absturz der Raumstationstrümmer über dem Atlantik. Die genaue Einschlagstelle der Überreste, die zum Großteil in der Atmosphäre verbrannt sein dürften, liegt bislang im Verborgenen.
Das Relikt der Raumfahrt hatte zuvor seine Abschiedsvorstellung am deutschen Himmel gegeben, als es mit einer Höhe von 139 Kilometern das Land überquerte. Die Passage fand um 19.21 Uhr statt und markierte den letzten Übergang des ausrangierten Batteriesatzes über besiedeltes Gebiet.
Bereits im Vorfeld hatte das ungewöhnliche Ereignis für besorgte Stirnrunzeln gesorgt, insbesondere wegen der Befürchtung, Trümmerteile könnten deutschen Boden treffen. Diese Sorge verflog jedoch mit der Entwarnung des Weltraumlagezentrums am Abend, die den sicheren Ausgang bestätigte.
Der Weltraumschrott, ein Ensemble aus neun verbrauchten Batterien, fand auf seiner letzten Reise in einer Plattform Platz, die in ihren Dimensionen einem Personenwagen entsprach und eine Masse von 2,6 Tonnen auf die Waage brachte. Im März 2021 begann ihre letzte Mission, als sie von der ISS ausklinkte, um letztendlich in der Atmosphäre aufzugehen.
Das Ereignis ging nicht unbeachtet vonstatten. Institutionen wie das Bundeswirtschaftsministerium und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hatten bereits am Tag zuvor ihr Licht auf diesen außergewöhnlichen Moment der Raumfahrtgeschichte geworfen und das Publikum über das bevorstehende Schauspiel informiert.