In einem bemerkenswerten Meilenstein für die Raumfahrt hat das ambitionierteste Raketenprojekt von SpaceX, das Starship, während seines dritten Testflugs endlich den Weltraum erreicht. Obwohl die Wiedereintrittsphase nicht wie geplant verlief und die Rakete dabei zerstört wurde, kann dieser Testflug als Durchbruch gefeiert werden. Die obere Stufe der Rakete erlangte die nötige Orbitalgeschwindigkeit, ein Triumph, den SpaceX-Gründer Elon Musk umgehend auf der Online-Plattform X verkündete und damit dem Erreichen eines kritischen Ziels auf dem Weg zu interplanetaren Reisen einen Schritt näher kam.
Die Zuschauer konnten live miterleben, wie das aus dem 'Super Heavy' Booster und der oberen Stufe bestehende Raketenkonstrukt die Erdumlaufbahn anstrebte. Die Nasa und Persönlichkeiten wie der deutsche Astronaut Alexander Gerst gratulierten via 'X' zu dem, trotz Verlust der Rakete im Meer, als weitgehend erfolgreich eingestuften Testflug.
SpaceX zeigt sich trotz der Teilverluste weiterhin optimistisch und betont den experimentellen Charakter dieser Testreihe. Ziel ist es, wertvolle Daten zu sammeln, um das System für die Zukunft zu verbessern. Mit einer Höhe, die die Freiheitsstatue übertrifft, soll das Starship eines Tages nicht nur Astronauten zum Mond, sondern auch zum Mars befördern – eine Vision, die angesichts der Fortschritte zunehmend greifbarer wirkt. Der holistische Ansatz, Raumschiff und Rakete nach dem Einsatz wiederverwendbar zu gestalten, könnte dabei eine Revolution in der Raumfahrt einleiten. Das vielsprechende Potential, mehr als 100 Tonnen Last zu transportieren, eröffnet zudem neue Perspektiven für die wissenschaftliche und kommerzielle Raumfahrt.