25. September, 2024

Politik

Weltpolitik in New York: UN-Generalversammlung im Zeichen globaler Krisen

Weltpolitik in New York: UN-Generalversammlung im Zeichen globaler Krisen

Zur 79. Generalversammlung der Vereinten Nationen haben sich Weltführer in New York versammelt, um den Worten von US-Präsident Biden und anderen Rednern zu lauschen. Im Angesicht der kriegsgebeutelten Welt brachte die Konferenz eine Fülle drängender Themen auf die Agenda.

Im Fokus der einwöchigen Tagung stehen die Konflikte in Gaza, der Ukraine und im Sudan. Obwohl Lösungen für diese Krisen in weiter Ferne scheinen, warnte UN-Generalsekretär António Guterres in seiner Eröffnungsrede eindringlich: "Ein Pulverfass droht, die Welt zu verschlingen."

Für Biden markiert diese Rede seinen vierten und letzten Auftritt vor der Generalversammlung. Sein Entschluss, nicht für eine weitere Amtszeit als Präsident zu kandidieren, sei eine Lehre für alle Führer weltweit: "Es gibt Dinge, die wichtiger sind als Macht zu bewahren."

Die Ukraine dominierte die Diskussion im UN-Sicherheitsrat, nachdem ukrainische Diplomaten Bedenken geäußert hatten, dass der Konflikt durch die Aufmerksamkeit für den Nahen Osten in Vergessenheit geraten könnte. Präsident Wolodymyr Selenskyj wird einen neuen Friedensvorschlag sowie einen Appell für verstärkte militärische Unterstützung vorstellen, um tiefer nach Russland vorzustoßen.

Im Nahen Osten drängte Biden auf die Annahme eines Waffenstillstandsabkommens für Gaza, das von Katar und Ägypten unterstützt und vom UN-Sicherheitsrat befürwortet wird. Später am Tag wird der Sicherheitsrat eine Sitzung zur Eskalation der Kämpfe im Libanon abhalten.