17. Oktober, 2024

Wirtschaft

Weltoffenheit als Schlüssel zum Erfolg: Olaf Scholz über Deutschlands wirtschaftliche Zukunft

Weltoffenheit als Schlüssel zum Erfolg: Olaf Scholz über Deutschlands wirtschaftliche Zukunft

Bundeskanzler Olaf Scholz unterstrich jüngst die immense Bedeutung der internationalen Offenheit für die Exportnation Deutschland. Anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Chemikalienhändlers Brenntag in Essen betonte Scholz, dass Weltoffenheit nicht nur im Hinblick auf qualifizierte Arbeitskräfte, sondern gleichermaßen für den Zugang zu neuen Märkten essenziell sei. Er sprach sich entschieden gegen eine Isolation von Ländern und Regionen aus, da Deutschlands Erfolg als Volkswirtschaft auf der Qualität ihrer Produkte und nicht auf protektionistischen Zöllen beruhe.

In einer dynamischeren und unsichereren Welt ist eine Diversifizierung internationaler Handelspartner, so Scholz, das Gebot der Stunde für ein kluges Risikomanagement. Deutschlands Ziel müsse es sein, seine Rolle als erfolgreiches Industrieland mit Weltmarktführern und zahlreichen Industriearbeitsplätzen zu bewahren. Diese Themen stünden auch im Mittelpunkt seiner industriepolitischen Agenda, die er vor Kurzem im Bundestag präsentiert habe. Kürzlich kündigte Scholz zudem an, dass er noch in diesem Monat mit einem Gipfel im Kanzleramt Maßnahmen zur Unterstützung der deutschen Industrie diskutieren werde.

Im Hinblick auf die Chemiebranche wies Scholz darauf hin, dass die Energiepreise durch den russischen Angriffskrieg beträchtlich gestiegen seien und insbesondere diese Industrie davon betroffen sei. Obgleich die Preise inzwischen gesunken seien, bleibe eine große Unsicherheit hinsichtlich ihrer zukünftigen Entwicklung bestehen, was für die Produktion in Deutschland erhebliche Bedeutung habe. Aus diesem Grund habe er mit Vertretern der Branche ein Treffen organisiert, in dessen Rahmen Maßnahmen zur Stärkung der Industrie beschlossen wurden. Abschließend machte Scholz deutlich, dass er ein Verbot der sogenannten Ewigkeitschemikalien PFAS in der EU ablehne.