Die Los Angeles Dodgers, frisch gekrönte Sieger der World Series, stehen nun vor der finanziellen Kehrseite ihres Erfolges. Einem Bericht von ESPN und USA Today zufolge sind sie an der Spitze einer Rekordanzahl von neun MLB-Teams, die Luxussteuerzahlungen leisten müssen.
Für die Dodgers, die mit einem Gehaltsbudget von 353 Millionen Dollar tätig waren, wurde eine Strafzahlung von 103 Millionen Dollar festgesetzt. Diese Summe liegt weit über der Luxussteuerschwelle von 237 Millionen Dollar.
Auch andere prominente Teams sind betroffen. Die New York Mets schulden 97,1 Millionen Dollar, gefolgt von den New York Yankees mit 62,5 Millionen Dollar, den Philadelphia Phillies mit 14,4 Millionen Dollar und den Atlanta Braves mit einer Zahlung von 14 Millionen Dollar.
Die Texas Rangers, die zwar die World Series 2023 gewannen, es jedoch 2024 nicht in die Playoffs schafften, stehen mit 10,8 Millionen Dollar an sechster Stelle. Auf Platz sieben folgen die Houston Astros, deren beeindruckende Serie von sieben aufeinanderfolgenden American League Championship Serien dieses Jahr endete, mit einer Rechnung von 6,5 Millionen Dollar.
Schließlich sind da noch die San Francisco Giants und die Chicago Cubs, die beide die Playoffs verpassten, jedoch dennoch mit Luxussteuerlasten von 2,4 Millionen respektive 570.309 Dollar konfrontiert sind.
Insgesamt beläuft sich die Rekordsumme der Luxussteuerschulden auf 311,3 Millionen Dollar. Die Grundlage der Besteuerung variiert: Die Dodgers, Mets, Yankees und Phillies hatten einen Steuersatz von 50 Prozent, da sie drei Jahre in Folge die Gehaltsobergrenze überschritten. Die Braves und Rangers wurden mit 30 Prozent besteuert, da sie zwei Jahre nacheinander auf der Liste standen. Ein Steuersatz von 20 Prozent galt für die drei Neulinge Houston, San Francisco und Chicago.
Der Ertrag aus der Luxussteuer fließt in wohlfahrtsfördernde Maßnahmen für Spieler sowie in deren Rentenfonds und wird zudem zur Umverteilung an die Vereine genutzt.