25. November, 2024

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Weltklimagipfel COP29: Spieler und Strategien im Fokus

Weltklimagipfel COP29: Spieler und Strategien im Fokus

Fast 200 Nationen bereiten sich auf die kommende UN-Klimakonferenz COP29 vor, die nächste Woche in Baku, Aserbaidschan, beginnt. Der diplomatische Kraftakt, ein Abkommen unter diesen vielen Akteuren zu erzielen, stellt eine große Herausforderung dar.

China tritt einmal mehr als großer Emittent in Erscheinung. Als Spitzenreiter sowohl bei fossilen Brennstoffen als auch erneuerbaren Energien verursacht China etwa 30 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Dennoch hält das Land an seinem Status als Entwicklungsland fest, was zu Diskussionen über die Verantwortlichkeiten im Klimaschutz führt. Bei COP29 wird China durch einen neuen Diplomaten vertreten, nachdem der langjährige Klimagesandte Xie Zhenhua in den Ruhestand gegangen ist.

Auch die Vereinigten Staaten, unter der Leitung ihres neuen, aber bald abtretenden Verhandlungsteams der Biden-Administration, spielen eine Schlüsselrolle. Die jüngste Wahl könnte jedoch die Verhandlungsposition der USA beeinflussen, da ein Sieg von Donald Trump die Klimaschutzbemühungen bremsen könnte. Trotz der Milliardeninvestitionen in den Klimaschutz durch das "Inflation Reduction Act" bleibt die USA weltführend in der Öl- und Gasproduktion.

Auf Seiten der Europäischen Union ist die Haltung zu einigen der umstrittensten Punkte wie dem neuen Klimafinanzierungsziel noch unklar, auch wenn die EU und ihre Mitgliedstaaten bereits erhebliche Summen in den Klimaschutz investiert haben. Großbritannien plant, seine Klimaverpflichtungen zu betonen und neue Emissionsziele für 2035 vorzulegen, während es gleichzeitig eine ehrgeizige Finanzinitiative fordert.

Im Hintergrund arbeiten die Gastgeberländer der diesjährigen und der kommenden Konferenzen, also Aserbaidschan, die Vereinigten Arabischen Emirate und Brasilien, unter dem Banner der "Troika" zusammen, um eine kontinuierliche Organisation der Verhandlungen zu gewährleisten, trotz ihrer fossilen Interessen.

Gruppen wie die 'BASIC'-Länder, 'G77 + China' und die 'Allianz der kleinen Inselstaaten' werden auf mehr Klimafinanzierung drängen und unterstreichen, dass historisch stärkere Emittenten eine größere Verantwortung tragen sollten. Die afrikanischen Verhandlungsführer fordern raschen Fortschritt bei der Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens, vor allem nach dem jüngsten Extremwetter auf dem Kontinent.

Großer Druck kommt vor allem auch von der "Gruppe der am wenigsten entwickelten Länder", die signifikante Finanzierung in Form von Beihilfen anstrebt.