25. Dezember, 2024

Grün

Weltbank stärkt Usbekistans Solaroffensive mit Millionen-Garantie

Weltbank stärkt Usbekistans Solaroffensive mit Millionen-Garantie

Die Weltbank hat grünes Licht für eine Zahlungsgarantie in Höhe von 3,5 Millionen Dollar gegeben, um Usbekistans Sektor für erneuerbare Energien zu fördern. Diese Unterstützung richtet sich an das staatliche Unternehmen National Electric Grid of Uzbekistan, das sich verpflichtet hat, Strom von einem neuen Solarkraftwerk im Gebiet Choresm abzunehmen. Diese Anlage wird von Voltalia betrieben und soll im November 2025 in Betrieb gehen.

Das Solarkraftwerk in Choresm erstreckt sich über 177 Hektar und soll jährlich über 240 GWh erneuerbare Energie produzieren. Damit würden CO₂-Emissionen um mehr als 230.000 Tonnen pro Jahr reduziert und rund 60.000 Haushalte mit sauberem Strom versorgt. Tatiana Proskuryakova, die regionale Direktorin der Weltbank für Zentralasien, betonte die Unterstützung der Weltbank-Gruppe, um Usbekistans Energieziele zu erreichen. Bis 2030 soll der Anteil der erneuerbaren Energien im Land auf 40 % der Stromversorgung steigen.

Für die Umsetzung des Projekts ist die Voltalia-Tochter Sarimay Foreign Enterprise verantwortlich, die den gesamten Entwicklungsprozess, von der Finanzierung über den Bau bis hin zum Betrieb, übernimmt. Nach der Inbetriebnahme wird die Projektgesellschaft einen 25-jährigen Stromabnahmevertrag mit dem National Electric Grid of Uzbekistan schließen, um den erzeugten Strom zu verkaufen.

Neben der Garantie der Weltbank hat das Projekt zusätzliches Kapital von 80 Millionen Dollar mobilisiert. Darunter befindet sich ein Finanzierungsbeitrag von über 54 Millionen Dollar von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung. Zuvor hatte die Weltbank bereits andere Projekte wie das 100-MW-Solarkraftwerk in der Region Navoi sowie Solaranlagen in den Regionen Samarkand und Jizzakh unterstützt.

Zu den derzeit in Planung befindlichen Projekten gehören ein 500-MW-Windpark in der Region Navoi sowie eine 250-MW-Solaranlage mit einem 63-MW/126-MWh-Batterie-Energiespeichersystem in der Region Buchara.