Die US-Großbank Wells Fargo verzeichnete im dritten Quartal einen Rückgang des Nettogewinns um elf Prozent auf 5,1 Milliarden US-Dollar, was einem Betrag von 4,7 Milliarden Euro entspricht. Der Konzern führte dies hauptsächlich auf gesunkene Zinserträge zurück. Allerdings, und das könnte Anleger aufhorchen lassen, übertraf Wells Fargo dennoch die Erwartungen der Analysten, was in erster Linie der erfolgreichen Performance der eigenen Investmentbank zu verdanken ist. Während die Gesamterträge der Bank im quartalsweisen Vergleich um zwei Prozent auf 20,4 Milliarden Dollar sanken, fiel der Zinsüberschuss gar um elf Prozent. Gleichzeitig konnte die Investmentbank ihre Einnahmen durch Gebühren um über ein Drittel steigern. Interessanterweise legte Wells Fargo im Vergleich zum Vorjahr weniger Finanzmittel für mögliche Kreditausfälle zurück - eine Summe von knapp 1,1 Milliarden Dollar, was einer Reduktion von ebenfalls elf Prozent entspricht. Am Finanzmarkt wurden diese Neuigkeiten positiv aufgenommen. Die Aktie von Wells Fargo legte im vorbörslichen US-Handel um mehr als drei Prozent zu, was das Vertrauen der Investoren in die Handlungsfähigkeit und strategische Ausrichtung der Bank widerspiegelt.
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Wells Fargo trotzt Gewinnrückgang mit robuster Investmentbank
