Beim Griff in die Supermarktregale greifen viele von uns unbewusst nach Produkten eines einzigen Unternehmens: Mondelez International. Der globale Lebensmittelriese, mit Hauptsitz in Illinois, USA, ist der Architekt hinter einer Vielzahl beliebter Marken, die von Schokolade bis zu Crackern reichen und weltweit verkauft werden.
Ein beeindruckendes Markenportfolio
Mondelez ist vielleicht nicht jedem ein Begriff, aber seine Produktpalette spricht Bände. Mit über 42 Marken, darunter Schwergewichte wie Milka, Toblerone, und Oreo, erreicht Mondelez Konsumenten in über 100 Ländern.
Diese Marken nicht nur zu verwalten, sondern kontinuierlich zu innovieren und an unterschiedliche Marktdynamiken anzupassen, zeugt von der strategischen Finesse des Unternehmens.
Historische Wurzeln und strategische Neuausrichtungen
Die Geschichte von Mondelez ist geprägt von bedeutenden strategischen Entscheidungen, die das Unternehmen auf seinen heutigen Erfolgskurs gebracht haben.
Ursprünglich aus der Fusion von Kraft Foods und dem Nabisco-Imperium entstanden, fokussierte sich Mondelez nach der Abspaltung im Jahr 2012 auf Snacks und internationale Märkte, während die traditionelleren Lebensmittelgeschäfte unter dem Banner der Kraft Foods Group in Nordamerika weitergeführt wurden.
Nachhaltigkeit und ethische Produktion
Trotz seines Erfolgs steht Mondelez regelmäßig im Kreuzfeuer der Kritik, vor allem wegen Umwelt- und Menschenrechtsfragen. Insbesondere die Nutzung von Palmöl hat zu Debatten geführt, da dessen Anbau zu Entwaldung und Waldbränden in Indonesien beiträgt.
Mondelez hat Schritte unternommen, um nachhaltigere Praktiken zu fördern, doch Kritiker fordern weiterhin mehr Engagement und Transparenz.
Kampf gegen Kinderarbeit in der Kakaoindustrie
Mondelez hat sich öffentlich dazu verpflichtet, die Kinderarbeit in der Kakaoproduktion zu bekämpfen. Trotz der Unterzeichnung des Harkin-Engel-Protokolls und der Veröffentlichung von Menschenrechtsberichten bleibt die Frage, ob diese Maßnahmen ausreichen, um echte Veränderungen herbeizuführen.
Der Weg zur vollständigen Nachhaltigkeit und ethischen Verantwortung ist lang und erfordert kontinuierliche Anstrengungen und Verbesserungen.