21. November, 2024

Immobilien

Welche Uni-Städte sind wirklich profitabel?

Von der niedrigen Quadratmeterzahl bis zum konstanten Mieterwechsel: Studentenwohnungen locken Investoren. Doch in manchen Städten sind Kaufpreise und Mieteinnahmen kaum in Einklang zu bringen. Ein Überblick, wo sich der Einstieg lohnt – und wo Vorsicht geboten ist.

Welche Uni-Städte sind wirklich profitabel?
Trotz sinkender Studentenzahlen treiben die begrenzten Flächen und wachsende Mietpreise den Immobilienmarkt an. Ein stabiles Umfeld für langfristige Investitionen.

Die deutschen Universitätsstädte stehen bei Vermietern hoch im Kurs. Junge Menschen, die oft aus anderen Regionen zuziehen und dringend ein kleines Zuhause in Hochschulnähe suchen, sorgen für steten Bedarf.

In begehrten Standorten wie Heidelberg oder Tübingen ist der Markt jedoch längst heiß gelaufen, und das schlägt sich in teuren Quadratmetern und Mietfaktoren nieder, die für Investoren oft nur wenig attraktiv sind.

Doch das Bild ist differenziert. Ein Blick auf aktuelle Zahlen und Entwicklungen zeigt: In einigen Städten kann die Vermietung an Studenten eine echte Goldgrube sein.

Tübingen: Das klassische Beispiel – und fast unbezahlbar

Kaum eine Stadt verkörpert das Bild der klassischen Uni-Stadt so sehr wie Tübingen. Mit über 30 Prozent Studentenanteil, einem idyllischen Stadtbild und einer renommierten Universität bleibt die Nachfrage hier hoch.

Doch das hat seinen Preis: Quadratmeterpreise von über 5000 Euro machen es schwer, Renditen zu erzielen. Bei einem Kaufpreisfaktor von knapp 38 Jahren müsste ein Vermieter lange warten, bis die Immobilie refinanziert ist.

Einziger Lichtblick: Die Preise steigen seit Jahren, und Tübingen wird wohl kaum an Attraktivität einbüßen.

Tübingen bleibt eine Traumstadt für Studenten, doch Quadratmeterpreise von über 5000 Euro lassen Investoren doppelt überlegen. Langfristig jedoch winken solide Wertsteigerungen.

Würzburg: Beste Chancen bei hoher Nachfrage

Ein starker Studentenandrang und steigende Preise – das ist die Lage in Würzburg. Die Investition ist hier überschaubar, mit Quadratmeterpreisen um 4200 Euro.

Wer eine kleine Wohnung für rund 140.000 Euro erwirbt, kann sich über einen soliden Kaufpreisfaktor von 21 Jahren freuen. Der Markt ist stabil, die Wertsteigerungen der letzten Jahre vielversprechend.

Vor allem der begrenzte Wohnraum in der Innenstadt sorgt dafür, dass die Nachfrage hoch bleibt. Für Investoren mit Fokus auf langfristige Einnahmen ein interessantes Pflaster.

Heidelberg: Teuer, aber mit Perspektive

Heidelberg ist eine der traditionsreichsten Universitätsstädte in Deutschland, und das zeigt sich auch auf dem Immobilienmarkt. Quadratmeterpreise von bis zu 6500 Euro sind nicht ungewöhnlich, und eine Investition lohnt sich für Vermieter nur bei einer langfristigen Perspektive.

Als Deutschlands älteste Uni-Stadt ist Heidelberg ein Prestige-Standort – doch Quadratmeterpreise von bis zu 6500 Euro erfordern langen Atem für eine lohnende Rendite.

Der Kaufpreisfaktor liegt hier bei 24 Jahren, aber die Nachfrage bleibt stabil. In einer so renommierten Stadt ist es wahrscheinlich, dass Immobilienpreise und Mieten weiter steigen – eine interessante Option für Kapitalanleger mit dem nötigen Budget.