Die Preissteigerungen im Großraum Tokio markieren den Auftakt für einen weiteren Anstieg der Inflation im neuen Jahr. Im Januar erhöhte sich das Preisniveau für Konsumgüter, ohne Berücksichtigung von Frischwaren, um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit übertrifft der Anstieg die 2,4 Prozent aus dem Dezember und die 2,2 Prozent aus dem November. Experten hatten diesen Trend durchaus antizipiert.
Besonders bemerkenswert zeigt sich der Anstieg bei den allgemeinen Verbraucherpreisen: Ein deutlicher Sprung von 3,1 Prozent auf 3,4 Prozent wurde im Januar registriert. Dies stellt die stärkste Zunahme seit dem Frühjahr 2023 dar und übertraf erneut die Erwartungen.
Die Preisdynamik in Tokio gilt als wichtiger Indikator für das gesamte Land, weshalb die Finanzmärkte ein genaues Auge auf die Entwicklungen werfen. Der Kostenzuwachs bei frischen Lebensmitteln trägt dabei erheblich zum Gesamtanstieg bei.
Auch die Reaktion der japanischen Zentralbank bleibt unter Beobachtung. Anfang Januar wurde der Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 0,50 Prozent angehoben, ein klarer Schritt zur Bekämpfung der Inflationssorgen.