Aktuelle Berichte des Robert Koch-Instituts (RKI) weisen auf den Beginn der Grippewelle in Deutschland hin. Seit Anfang Dezember ist ein signifikanter Anstieg der gemeldeten Influenza-Fälle zu verzeichnen. Während in der ersten Dezemberwoche etwa 1.220 Fälle gemeldet wurden, liegen die Zahlen für die letzte Dezemberwoche bereits bei rund 4.560 Fällen. Der jährliche Ausbruch der Grippewelle, traditionell im Januar beginnend, erstreckt sich in der Regel über drei bis vier Monate. Eine fünfte Infektion in den Patientenproben markiert dabei den Startpunkt der Welle. Parallel zur Zunahme der Grippefälle stieg auch die Zahl der mit Grippe diagnostizierten Krankenhauspatienten. In der ersten Dezemberwoche mussten etwa 18 Prozent hospitalisiert werden, bis Ende Dezember kletterte dieser Wert auf 27 Prozent. Diese Statistiken basieren auf den dem RKI übermittelten Daten. Für die laufende Grippesaison 2024/25 wurden bisher 40 Todesfälle durch Influenza gemeldet, wobei 80 Prozent der Betroffenen 60 Jahre oder älter waren. Auch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) zeigt einen Aufwärtstrend. Ende Dezember meldete das RKI 967 RSV-Fälle, im Vergleich zu 430 Anfang des Monats, mit bisher fünf Todesfällen in dieser Saison. Trotz des Anstiegs bei Influenza und RSV verzeichneten die akuten Atemwegsinfektionen während der Feiertage einen Rückgang, wie von Experten auch in den Vorjahren beobachtet. Zu Jahresbeginn litten etwa 6.300 von 100.000 Einwohnern an Atemwegserkrankungen, im Vergleich zu 7.900 in der Vorwoche.