06. Juli, 2024

Politik

Weißes Haus dementiert Gerüchte über Bidens Rückzug

Weißes Haus dementiert Gerüchte über Bidens Rückzug

Die Spekulationen um einen möglichen Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen haben für Aufsehen gesorgt, doch das Weiße Haus weist die Berichte categorisch zurück. Ein Sprecher der Regierungszentrale betonte auf Nachfrage: "Diese Behauptung ist absolut falsch". Die Klarstellung kam, nachdem die "New York Times" berichtet hatte, Biden habe in vertraulichen Gesprächen Zweifel an seiner Kandidatur geäußert.

Laut der Zeitung soll Biden einem "wichtigen Verbündeten" anvertraut haben, dass es womöglich schwierig sei, die Öffentlichkeit von seiner Eignung zu überzeugen, es sei denn, er könne in den nächsten Tagen beeindrucken. Der Bericht basiert auf der Aussage dieser nicht namentlich genannten Quelle.

Bereits letzte Woche sorgte Biden mit einem wenig überzeugenden Auftritt in einer TV-Debatte gegen Donald Trump für Stirnrunzeln. Der Auftritt verstärkte den Druck auf den Präsidenten, selbst innerhalb der eigenen Partei. Dennoch halten sich führende Demokraten bislang mit scharfer Kritik zurück und unterstützen Biden öffentlich.

Während das Weiße Haus weiterhin versucht, das Vertrauen in Bidens Eignung zu stärken und den suboptimalen TV-Auftritt vergessen zu machen, sind weitere Schritte geplant. Heute trifft er sich mit demokratischen Gouverneuren, um deren Unterstützung zu sichern. Zusätzlich soll am Freitag ein Fernsehinterview folgen, gefolgt von Wahlkampfauftritten in Wisconsin und Pennsylvania. In der nächsten Woche plant Biden zudem eine Pressekonferenz beim Nato-Gipfel in Washington.

US-Sender CNN griff die Berichte der "New York Times" auf und bestätigte ähnliche Informationen, ebenfalls unter Berufung auf einen Verbündeten. Ob es sich bei der Quelle um dieselbe Person handelte, blieb unklar. Auf die Frage nach einer Stellungnahme dazu, antwortete der Sprecher des Weißen Hauses kurz und knapp: "Dieselbe".