Der Cyberangriff 'Salt Typhoon' hat sich erneut ausgeweitet: Eine neunte, bisher ungenannte Telekommunikationsfirma gesellt sich zu den bereits betroffenen Unternehmen, wie ein hochrangiger US-Regierungsvertreter bekanntgab. Prominent auf der Liste der betroffenen Unternehmen stehen bereits Branchengiganten wie Verizon, AT&T und Lumen. Der Angriff wird mit chinesischen Akteuren in Verbindung gebracht und löste weitreichende Sicherheitsmaßnahmen aus. Anne Neuberger, die stellvertretende nationale Sicherheitsberaterin der USA für Cyber- und aufstrebende Technologien, unterstrich die Dringlichkeit der Lage. Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency riet dazu, mobile Kommunikation auf Apps mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung umzustellen, um insbesondere politische Figuren wie jene im Umfeld von Kamala Harris und Donald Trump besser zu schützen. Berichte bestätigen, dass im Zuge des Angriffs umfangreiche Metadaten von Amerikanern entwendet wurden. Chinesische Vertreter haben diese Anschuldigungen als Desinformation abgetan und betonten ihr Engagement gegen Cyberangriffe. Senator Ben Ray Lujan bezeichnete die Attacke als den 'größten Telekommunikationshack in der Geschichte der Nation.' Jessica Rosenworcel, Vorsitzende der Federal Communications Commission, plant nun neue Vorschriften, um die Netzwerksicherheit zu stärken. Neuberger erläuterte ferner die umfangreichen Zugriffsmöglichkeiten der Eindringlinge, die es ihnen erlaubten, Millionen von Personen zu geolokalisieren und Telefongespräche aufzuzeichnen. Diese neuen Regelungen der FCC könnten helfen, derartige Bedrohungen zukünftig einzudämmen.