Warren Buffett, der legendäre Investor und CEO von Berkshire Hathaway, hat eine aufschlussreiche Botschaft für Familien: Sprecht über das Erbe, bevor es zu spät ist. In einem kürzlich veröffentlichten Brief, der seine Pläne zur Verteilung seines Milliarden-Vermögens ausführlich beschreibt, unterstreicht der 94-Jährige die Bedeutung offener Gespräche über das Thema Erbe, um den Familienfrieden zu wahren. Gemeinsam mit seiner verstorbenen Frau Susan vertritt Buffett die Ansicht, dass wohlhabende Eltern ihren Kindern genug hinterlassen sollten, um alles zu tun, was sie möchten, jedoch nicht so viel, dass sie nichts tun müssen. Seine Kinder, Howard, Peter und Susan, werden nicht seine gesamten Reichtümer erben, sondern 99,5 % davon spenden. Buffett gibt auch Ratschläge für Eltern mit bescheidenerem Vermögen: Kinder sollten das Testament ihrer Eltern kennen und verstehen, bevor es unterzeichnet wird. Der Dialog über Entscheidungen und die damit verbundenen Verantwortlichkeiten sei essenziell. Des Weiteren sollten Eltern bereit sein, Anregungen von ihren Kindern zu berücksichtigen und bei Bedarf ihr Testament anzupassen. Er warnt davor, dass Missverständnisse über das Erbe Familien entzweien können, während eine frühzeitige Transparenz den Zusammenhalt stärken kann. Statistiken der Federal Reserve zeigen, dass das durchschnittliche amerikanische Erbe mit 46.200 Dollar deutlich geringer ausfällt als die zehn Millionen Dollar, die Susan Buffett ihren Kindern hinterlassen hat. Ein bemerkenswertes Detail in Buffetts Testament ist die Bestimmung, dass alle Spendenentscheidungen nach seinem Tod einstimmig von seinen drei Kindern getroffen werden müssen. Er betont, dass sie mit einer Vielzahl von Anfragen von Freunden und Bekannten konfrontiert sein werden.