25. Dezember, 2024

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Weihnachtsfreude bei Archer Aviation: Kursanstieg durch Verteidigungsambitionen

Weihnachtsfreude bei Archer Aviation: Kursanstieg durch Verteidigungsambitionen

Die Aktien von Archer Aviation haben am gestrigen Dienstag einen beeindruckenden Anstieg im Handel verzeichnet, als der Markt aufgrund des bevorstehenden Weihnachtsfestes bereits um 13 Uhr schloss. Zum Ende der verkürzten Sitzung konnten die Papiere einen Kursgewinn von 15,1 Prozent verbuchen. Der Grund für diesen beachtlichen Anstieg liegt in den jüngsten Entwicklungen der Verteidigungsbranche. Ein Bericht der Financial Times besagt, dass Palantir in Kooperation mit dem Verteidigungstechnologie-Unternehmen Anduril ein neues Konsortium schmieden will, um in der Branche für Aufsehen zu sorgen – was auch Auswirkungen für Archer haben könnte. Palantir und Anduril streben an, einen neuen Machtblock im Verteidigungssektor zu etablieren. Berichten zufolge befinden sich die beiden Unternehmen in Gesprächen mit Firmen wie OpenAI, SpaceX, Scale AI und Saronic, um ein Konsortium zu formen, welches traditionellen Branchenriesen wie RTX, Lockheed Martin und Boeing die Stirn bieten soll. Als Vorreiter in Bereichen der künstlichen Intelligenz beziehungsweise unbemannten Fahrzeuge und Robotik zeigen Palantir und Anduril, dass sie die nächste Generation von Technologieakteuren dazu bewegen möchten, aktuelle Marktführer in aufstrebenden Tech-Kategorien herauszufordern. Die Investoren von Archer Aviation sind von dieser Aussicht verständlicherweise begeistert. Am 12. Dezember gab Archer bekannt, dass man eine Partnerschaft mit Anduril eingegangen sei, um fliegende Elektrofahrzeuge für die Verteidigungsbranche zu entwickeln. Anduril besitzt bereits Aufträge des US-Verteidigungsministeriums, und die Kooperation könnte für Archer ein bedeutender Impulsgeber sein. Auch wenn Archer bislang nicht ausdrücklich als Teil des neuen Konsortiums mit Anduril und Palantir erwähnt wurde, erscheint das Unternehmen als naheliegender Kandidat. Archer Aviation plant, Anfang 2025 mit der Produktion in seinem Werk in Georgia zu beginnen, während CEO Adam Goldstein mit kommerziellen Flügen bereits im nächsten Jahr rechnet. Angesichts vielversprechender Perspektiven sowohl im Verteidigungssektor als auch im kommerziellen Bereich könnte die Erfolgswelle für Archer anhalten.