20. November, 2024

Wirtschaft

Weihnachtseinkäufe: Konsumenten zeigen sich sparsam und optimistisch

Weihnachtseinkäufe: Konsumenten zeigen sich sparsam und optimistisch

Zum bevorstehenden Weihnachtsfest offenbaren die Deutschen in Bezug auf ihre Ausgaben eine bemerkenswerte Zurückhaltung. Eine frisch veröffentlichte Umfrage von Yougov, durchgeführt im Auftrag der Postbank, zeigt, dass 83 Prozent der Verbraucher entschlossen sind, Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Doch nur ein geringer Anteil von 9,4 Prozent plant, mehr Geld als im Vorjahr dafür zu investieren.

Die Mehrheit der Schenkenden, stolze 53,2 Prozent, hält es hingegen für angebracht, die Ausgaben für Weihnachtsgeschenke auf dem gleichen Niveau wie im vergangenen Jahr zu belassen. Rund ein Drittel, konkret 32,8 Prozent, möchte sogar den finanziellen Aufwand reduzieren. Besonders zurückhaltend sind die Befragten mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 2.500 Euro, von denen 45,2 Prozent beabsichtigen, ihre Ausgaben zu drosseln.

Interessant sind die Budgeteinschätzungen: 22 Prozent der Umfrageteilnehmer glauben, dass sie mit 100 bis 200 Euro für Geschenke auskommen werden, während fast genauso viele, nämlich 20,8 Prozent, einen Betrag zwischen 200 und 400 Euro einplanen. Eine Gruppe von 19 Prozent, zu der insbesondere Haushalte mit minderjährigen Kindern zählen, überschreitet diesen Rahmen. Bemerkenswert ist, dass knapp 21 Prozent ihr Geschenkbudget auf unter 100 Euro beschränken und 10,5 Prozent gänzlich auf Ausgaben für Präsente verzichten möchten. Für 6,7 Prozent ist Schenken finanziell nicht möglich.

Trotz dieser finanziellen Vorsicht zeigen die aktuellen Daten einen erfreulichen Trend: Der Optimismus bezüglich der eigenen finanziellen Zukunft nimmt zu. Laut der Postbank, einer Tochter der Deutschen Bank, stieg der Anteil der zuversichtlichen Konsumenten im Vergleich zum Vorjahr um fast 5 Prozentpunkte auf 47,7 Prozent, während der Anteil der Pessimisten auf 38,9 Prozent zurückging.