Die Deutsche Holzindustrie schlägt Alarm: Die Preise für das beliebte Selberschlagen von Weihnachtsbäumen in den heimischen Wäldern könnten zukünftig anziehen. Der Grund dafür sind schrumpfende Flächen, auf denen die besonders gefragten Baumarten wachsen. Laut des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH) befinden sich immer weniger dieser Areale in den Wäldern, was das Angebot schmälert und die Suche nach dem perfekten Weihnachtsbaum zur Herausforderung werden lässt. Im Trend liegt nach wie vor, den Baum mit Zustimmung des Waldbesitzers selbst zu schlagen und heimzubringen. Doch die Möglichkeiten dafür schwinden: Die Bundeswaldinventur zeigt, dass die Verjüngungsflächen der Arten Tanne und Fichte in den letzten zehn Jahren um etwa zwölf Prozent gesunken sind – insgesamt fast 40.000 Hektar. Diese Flächen sind entscheidend für den Anbau von Bäumen in „Weihnachtsbaumgröße“. HDH-Präsident Johannes Schwörer betont, dass es Waldbauern und Förstern durch den Flächenrückgang zunehmend schwerfällt, das Selbstschlagen anzubieten. Dies führt zu einer Verknappung des Angebots, die unweigerlich zu einem Preisanstieg bei natürlichen Weihnachtsbäumen führen könnte.