05. Dezember, 2024

Politik

Weichenstellung für US-Glücksspiel: Gesetzgeber wollen einheitliche Online-Standards

Weichenstellung für US-Glücksspiel: Gesetzgeber wollen einheitliche Online-Standards

In einer neuen Initiative haben Gesetzgeber aus Staaten mit legalisiertem Glücksspiel Vorschläge für einheitliche Regelungen für Internet-Glücksspiel in Betracht ziehenden Staaten präsentiert. Die Empfehlungen, darunter eine Steuerquote zwischen 15 % und 25 % sowie ein Verbot von Kreditkarteneinzahlungen, sollen als Grundlage für eigene Gesetzgebungen dienen.

Der Nationale Rat der Gesetzgeber von Glücksspielstaaten hat kürzlich ein Modellgesetz veröffentlicht, das nächste Woche auf der Wintertagung in New Orleans diskutiert wird. Ziel ist es, den Staaten eine Art Blaupause zu liefern, basierend auf bewährten Praktiken anderer Staaten.

Derzeit bieten sieben US-Bundesstaaten legale Online-Casinospiele an, darunter Connecticut, Delaware und New Jersey. Nevada dagegen erlaubt lediglich Internet-Poker. Shaun Fluharty, Präsident der Gruppe und Delegierter aus West Virginia, betonte die Schwierigkeit mancher Staaten, entsprechende Gesetze abzuschließen. Die neue Vorlage solle dabei helfen, bewährte Praktiken zu vereinen.

Die vorgeschlagenen Regelungen orientieren sich stark an New Jerseys erfolgreicher Gesetzgebung und umfassen strenge Kontrollen zum Schutz der Verbraucher. Geplant ist die Einrichtung einer Aufsichtsbehörde, falls eine solche noch nicht existiert, sowie ein Einzahlungslimit von 20.000 USD innerhalb von 24 Stunden.

David Rebuck, ehemals Leiter der Glücksspielaufsicht in New Jersey, lobt den Entwurf als solide Grundlage, die bestehende Strukturen sinnvoll ergänzt. Die Diskussion über die vorgeschlagene Steuerquote soll dazu beitragen, die Balance zwischen Erschwinglichkeit und notwendiger Regulierung zu finden.

Laut Fluharty, der auch auf die nationale Durchschnittssteuerquote von 19 % hinweist, wolle man durch hohe Steuersätze keine Einstiegshürde für kleinere Unternehmen schaffen. West Virginia besteuert derzeit mit 15 %, während Pennsylvania Spitzensätze veranschlagt.