10. Januar, 2025

Wirtschaft

Wege durch den Steuerdschungel: Ein Leitfaden zur Selbstständigkeit im Vereinigten Königreich

Wege durch den Steuerdschungel: Ein Leitfaden zur Selbstständigkeit im Vereinigten Königreich

In der Welt der Selbstständigen im Vereinigten Königreich gibt es zahlreiche steuerliche Regelungen, die es zu beachten gilt. Wer als Freiberufler oder Einzelunternehmer agiert, muss verstehen, wie sich die verschiedenen Steuersätze auf ihre Gewinne auswirken. Je nach Höhe des Gewinns können mehrere Steuersätze zur Anwendung kommen. Beispielsweise gilt eine Steuerbefreiung bis zu einem Gewinn von £12.570, auf die nächsten £37.700 wird ein Satz von 20% angewendet und Gewinne darüber hinaus können mit bis zu 40% besteuert werden.

Selbstverständlich bietet das Steuersystem auch Vorteile. Selbstständige können bis zu £12.570 steuerfrei verdienen und haben die Möglichkeit, bestimmte Ausgaben abzusetzen, um die Steuerlast zu senken. Dies macht es besonders attraktiv, auch neben einem regulären Job selbstständig tätig zu sein, vorausgesetzt, man informiert HMRC, den britischen Fiskus, über den Status.

Für diejenigen, die ihr Geschäft in Form einer Limited Company betreiben, gelten andere Regeln. Hier wird auf die Unternehmensgewinne Körperschaftssteuer erhoben, wobei der Steuersatz ebenfalls gestaffelt ist. Gewinne bis £50.000 werden zu einem ermäßigten Satz von 19% besteuert.

Die Registrierung und Steuererklärung sind essenziell und sollten mit Sorgfalt durchgeführt werden. Für Selbstständige bedeutet dies, sich spätestens bis zum 5. Oktober eines Steuerjahres zu registrieren, wenn das Geschäft im vorangegangenen Steuerjahr aufgenommen wurde.

Eine zusätzliche Herausforderung besteht darin, festzustellen, ob jemand für steuerliche Zwecke als selbstständig oder angestellt gilt. Dies kann stark von den Arbeitsverhältnissen abhängen, wie zum Beispiel Arbeitsort und -zeit sowie das Maß an Aufsicht. Ein nützliches Online-Tool von HMRC kann dabei helfen, diesen Status zu klären.