Die bevorstehende Trump-Administration hat kaum Details zur geplanten Reform des Studentendarlehenssystems veröffentlicht, jedoch gibt es von republikanischen Führungskräften sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene Kritik am SAVE-Plan. Dies könnte dazu führen, dass die neue Regierung den Rückzahlungsplan vor Gericht nicht mehr verteidigt. Sollte dies eintreten, könnten Kreditnehmer mit SAVE-Darlehen vor nie dagewesenen Herausforderungen stehen.
Rohing Mayotte empfiehlt den Betroffenen, sich über alternative Rückzahlungspläne zu informieren. Das Bildungssystem in den USA bietet eine Reihe einkommensabhängiger Rückzahlungsmodelle an, darunter die reaktivierten Programme "Pay as You Earn" (PAYE) und "Income Contingent Repayment" (ICR), die den Weg zur Schuldenstreichung offenhalten sollen.
Darlehensnehmer, die keine Schuldenstreichung anstreben, sollten jährlich ihre Rückzahlungsstrategie überprüfen. Insbesondere bei finanziellen Veränderungen kann es sinnvoll sein, die monatliche Rückzahlrate anzupassen. Abstufungs- oder Standardrückzahlungspläne stehen ebenfalls zur Verfügung.
Mit dem Ende der pandemiebedingten Aussetzung von Einzugsmaßnahmen könnte die Eintreibung säumiger Kredite bald wieder Fahrt aufnehmen. Experten warnen vor einer Welle neuer Zahlungsausfälle, und Kreditnehmer sollten sich über ihren Status bei StudentAid.gov informieren. Darlehensnehmer, die bereits in Verzug sind, haben die Möglichkeit zur Konsolidierung oder Rehabilitation ihrer Kredite, um erschwingliche Zahlungspläne zu nutzen und Einzüge abzuwenden.
Interessant bleibt die Frage, wie die künftige Verwaltung unter Donald Trump das Thema angehen wird. Rückblickend auf seine erste Amtszeit sind Änderungen im Bereich der einkommensabhängigen Rückzahlung und der Abschaffung des Public Service Loan Forgiveness-Programms nicht ausgeschlossen. Dennoch rät Mayotte zur Gelassenheit: Veränderungen würden wohl erst in Zukunft greifen und laufende Darlehensverträge nicht unmittelbar berühren.