Stuart Aitken, eine Schlüsselfigur in Kroger's erfolgreicher Omnichannel-Strategie und alternative Einnahmequellen, hat das Unternehmen inmitten bedeutender strategischer Veränderungen verlassen. Seine Arbeit war insbesondere geprägt durch seine frühere Rolle als CEO der Datenanalysefirma Dunnhumby, deren US-Aktivitäten 2015 an Kroger veräußert wurden, sowie durch die Gründung und Führung der hauseigenen Datenfirma 84.51. Der Weggang von Aitken erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt. Kroger sieht sich mit der Entscheidung über eine Fusion mit Albertsons konfrontiert, die nach drei aufsehenerregenden Gerichtsverfahren in der Schwebe ist. Diese Fusion könnte tiefgreifende Auswirkungen auf Krogers Marktstellung haben und wird mit Spannung erwartet. Bereits zu Beginn des Jahres gab es personelle Veränderungen im Finanzbereich, als der ehemalige Finanzchef Gary Millerchip zu Costco wechselte, um dort die Position des Finanzchefs zu übernehmen. Aitken, der bei Kroger mit der Leitung der Datenanalyse-Abteilung begonnen hatte, übernahm später erheblich erweiterte Verantwortungsbereiche, darunter Vertrieb, Preisgestaltung und Kategoriebereiche. Unter seiner Führung wurde 2019 die "Fresh for All"-Marketingstrategie ins Leben gerufen. Ein Jahr später trat er die Nachfolge von Joe Grieshaber als Chief Merchant und Marketing Officer an. In diesen Rollen trug Aitken maßgeblich zur Expansion des digitalen Geschäfts sowie alternativer Einnahmequellen bei, während er gleichzeitig die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie bewältigte. In einer offiziellen Erklärung hob Kroger-CEO Rodney McMullen die bedeutende Rolle Aitkens bei der Markenentwicklung hervor und dankte ihm für seinen Einsatz. Die offizielle Rücktrittserklärung von Aitken wurde am Dienstag eingereicht und am Freitag bei der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde bekanntgegeben.
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Wechsel in turbulenten Zeiten: Stuart Aitken verlässt Kroger
