22. Oktober, 2024

Wirtschaft

Wechsel im Disney-Vorstand: James Gorman übernimmt den Vorsitz

Wechsel im Disney-Vorstand: James Gorman übernimmt den Vorsitz

Disney steht vor einem erneuten Wechsel an der Spitze seines Vorstands, was eine dynamische Entwicklung im Medienbereich widerspiegelt. Vorsitzender Mark Parker wird zum Jahresende zurücktreten, wie das Unternehmen am Montag bekannt gab. Seinen Posten wird ab 2025 der derzeitige CEO von Morgan Stanley, James Gorman, übernehmen. In einer Erklärung sagte Gorman, er fühle sich geehrt und dem Unternehmen verpflichtet, diesen wichtigen Moment in der Geschichte von Disney mitzugestalten. Parker, der dem Vorstand seit neun Jahren angehört, wurde erst letztes Jahr Vorsitzender als Nachfolger von Susan Arnold, deren Amtszeit nach etwas mehr als einem Jahr endete. Zu den Herausforderungen, denen sich Gorman stellen muss, gehört die Suche nach einem Nachfolger für den CEO-Posten von Bob Iger. Disney plant, Anfang 2026 einen neuen CEO zu benennen. Iger, der letztes Jahr nach kurzer Auszeit zurückkehrte, hat seine Amtszeit bis 2026 verlängert. Obwohl Iger ursprünglich plante, nicht länger als zwei Jahre im Amt zu bleiben, wird seine zweite Amtszeit nun auf mindestens vier Jahre ausgeweitet. Gorman leitet derzeit das Nachfolgekomitee Disneys, das für die Suche nach einem neuen CEO verantwortlich ist. Doch diese Suche gestaltet sich als schwierig, da Disney mit den Herausforderungen eines rückläufigen Filmmarkts und einem Wandel hin zum Streaming konfrontiert ist. Dennoch verzeichnet das Streaming-Geschäft Disneys kürzlich erste Gewinne, trotz rückläufiger Trends im linearen Fernsehen und Unsicherheiten über die Zukunft von ESPN und ABC. Zusätzlich gab Disney in seinem letzten Gewinnbericht bekannt, dass die Ausgaben der Besucher in den US-Parks weniger üppig ausfielen, was auf wirtschaftliche Unsicherheiten zurückzuführen sei. Inmitten dieser Entwicklungen sieht Disney in Gorman eine wertvolle Führungsperson, die das Unternehmen sicher durch diese Zeiten navigieren soll. Parker betonte, dass Gormans Erfahrung und Expertise entscheidend für die umfassende Suche nach einem neuen CEO seien, die eine oberste Priorität für den Vorstand darstellt.