19. Oktober, 2024

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Wechsel der Dividendentitel: Ein Überblick aus Sicht des Anlegers

Wechsel der Dividendentitel: Ein Überblick aus Sicht des Anlegers

Dividendeninvestitionen erfreuen sich großer Beliebtheit, doch der Weg ist nicht immer ohne Stolpersteine. Unternehmen, die ihre Dividenden kürzen, können Investoren enttäuschen. Ein solcher Fall ist 3M, einst ein Paradebeispiel für kontinuierliches Dividendenwachstum. Nach über 60 Jahren ununterbrochenem Anstieg hat das Unternehmen in diesem Jahr die Dividende gesenkt. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass ein Investor seine Anteile verkaufte und stattdessen in den Haushaltsgerätehersteller Whirlpool investierte.

Die Entscheidung von 3M hängen unter anderem mit teuren Rechtsstreitigkeiten zusammen, die das Unternehmen zu Zahlungen in Milliardenhöhe verpflichtet haben. Diese finanziellen Belastungen führten zur Trennung von der Gesundheitssparte, die unter dem Namen Solventum eigenständig wurde. Die Ausgliederung reduzierte jedoch 3Ms Cashflow erheblich, was zur Reduzierung der Dividende um rund 50% führte.

Whirlpool bietet als Dividendenzahler dagegen eine attraktivere Rendite mit etwa 7%. Trotz der Herausforderungen im Wohnungsmarkt ist Whirlpool bestrebt, seinen Cashflow durch Verkauf internationaler Geschäftsteile zu steigern. Diese Maßnahmen sollen die Kostenstruktur um bis zu 400 Millionen Dollar reduzieren und die Verschuldung senken. Die Erholung des Wohnungsmarkts könnte zukünftige Verkäufe weiter ankurbeln, was letztlich die Dividende stabilisieren sollte.

Die enttäuschende Entwicklung bei 3M zeigt, dass eine lange Dividendenhistorie keine Garantie für künftige Erfolge ist. Dennoch bietet Whirlpool Potenzial für Anleger, die auf langfristige Dividendenströme setzen.