In einem wegweisenden Schritt hat Tracy Stone-Manning, bislang Direktorin des U.S. Bureau of Land Management unter Präsident Joe Biden, ihre Ernennung zur Präsidentin der angesehenen Naturschutzorganisation The Wilderness Society bekannt gegeben. Ab Februar nächsten Jahres wird sie ihre neuen Aufgaben in der Washington D.C. ansässigen Organisation übernehmen. Stone-Mannings Berufung unterstreicht den fortdauernden Einsatz der Biden-Regierung für den Klimaschutz, der unter ihrer Leitung unter anderem durch die Einschränkung von Ölbohrungen auf Bundesland und gleichzeitiger Förderung erneuerbarer Energien manifestiert wurde. Ihre Ernennung durch Biden war 2021 von heftiger Kritik seitens der Republikaner begleitet, die in ihrem politischen Vorleben Verbindungen zu radikalen Umweltaktivisten sahen. Dennoch setzte sich Stone-Mannings Nominierung im Senat durch, ganz im Sinne der Demokraten, die ihre Berufung geschlossen unterstützten. Während ihrer Amtszeit reduzierte das Landbüro die Anzahl der Öl- und Gas-Leasingverkäufe signifikant und erhöhte die Entgeltsätze für die Förderung fossiler Brennstoffe. Ein bemerkenswerter Regelungsansatz machte Naturschutz zu einem gleichwertigen Nutzungszweck öffentlicher Ländereien, neben Bohrungen und Weidewirtschaft. Diese Maßnahmen führten zu Spannungen mit Vertretern der Energie-, Bergbau- und Agrarindustrie sowie Republikanern im Kongress, die eine Rücknahme der Entscheidungen nach ihrem erwarteten Wahlsieg 2024 in Aussicht stellten. Stone-Mannings frühere Karriere war geprägt von ihrer Zusammenarbeit mit führenden Politikern aus Montana und ihrer umstrittenen Rolle in einem Umweltkonflikt im Jahr 1989. Ihre Beteiligung an einem Fall von Sabotage von Forstgeschäften führte zu einer Immunitätsvereinbarung, die es ihr ermöglichte, gegen zwei Angeklagte auszusagen, ohne selbst strafrechtlich verfolgt zu werden.