Meta Platforms, das Unternehmen hinter Facebook und Instagram, steht vor einem bedeutenden Führungswechsel. Nick Clegg, bislang als Präsident für globale Angelegenheiten tätig, hat seinen Rücktritt angekündigt. Den Staffelstab übergibt er an Joel Kaplan, der bisher als sein Stellvertreter fungierte und nun die Position des Leiters für Unternehmenspolitik übernehmen wird. Clegg betonte in einem Post auf Facebook seine Zufriedenheit mit den bisherigen Errungenschaften, die unter seiner Führung erreicht wurden. Er verwies auf Bemühungen, Innovationen mit gesteigerter Transparenz und neuer Form der Unternehmensführung zu verbinden. Seine Amtszeit bei Meta fiel in eine Phase, in der die Beziehungen zwischen den großen Technologieunternehmen und der Gesellschaftsordnung einer grundlegenden Neubewertung unterzogen wurden. Dabei spielten auch neu etablierte Gesetze und Standards eine entscheidende Rolle. Vor seinem Engagement bei Meta im Jahr 2018, als das Unternehmen noch unter dem Namen Facebook firmierte, hatte Clegg als stellvertretender Premierminister des Vereinigten Königreichs gedient. Die letzten Jahre brachten für Meta eine verschärfte regulatorische Überprüfung, zahlreiche Kartellrechtsklagen und anhaltende Kritik, insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen von Facebook und Instagram auf die Gesellschaft. In seiner Erweiterung der Rolle übernahm Clegg auch die Stärkung der Kommunikations- und Politikstrategien des Unternehmens; 2022 erhielt er den Titel, den er nun abgibt. Kaplan, der 2011 zu Meta stieß, um die US-amerikanische Politikstrategie zu überwachen, bringt Erfahrung aus seiner Zeit bei der Wahlkampagne und der Regierungsarbeit für Präsident George W. Bush mit. Mit ihm setzt das Unternehmen auf einen erfahrenen Strategen, um die politischen Herausforderungen der Zukunft zu meistern.