Der Vorsitzende der US Commodity Futures Trading Commission (CFTC), Rostin Behnam, hat angekündigt, seinen Posten zum 20. Januar niederzulegen. Die Behörde, die den Derivatmarkt reguliert, gab bekannt, dass Behnam die Kommission am 7. Februar verlassen wird. In seiner Amtszeit setzte sich Behnam für Gesetze ein, die der CFTC die Hauptverantwortung als Bitcoin-Regulierer zuschreiben und ihr die Aufsicht über Kryptowährungsbörsen übertragen sollten. Die Behörde kontrollierte zudem Unternehmen, die es US-Amerikanern ermöglichten, auf Wahlausgänge zu wetten – hierin lag eines der vielen komplexen Themen, die er bewältigte. Behnam begann seine Karriere bei der CFTC 2017 als Kommissar, nachdem er als Assistent der Vorsitzenden des Senatsausschusses für Landwirtschaft, Debbie Stabenow, tätig war. 2021 übernahm er als amtierender Vorsitzender und wurde ein Jahr später offiziell vereidigt. In einem Interview äußerte Behnam, dass die CFTC aufgrund der neuen Märkte und Teilnehmer 'stark beansprucht' werde. Der zukünftige Vorsitzende der CFTC wird mit der Regulierung digitaler Vermögenswerte und sogenannter Event-Kontrakte konfrontiert sein. Letztere erlauben es Händlern, auf Themen zu setzen, die von bedeutenden Ereignissen bis zu alltäglichen Begebenheiten reichen – ob es um den Ausgang der Grammy-Verleihung oder um die Wettervorhersage in Chicago geht. Das regulatorische Umfeld für politische Vorhersagemärkte bleibt jedoch aufgrund schwebender Gerichtsverfahren und Regelungsbestrebungen unsicher. Behnam betonte, er wolle die CFTC nicht zu einer 'Wahlen-Polizei' machen, kämpfte jedoch vergeblich gegen Kalshi, eine regulierte Börse, die US-Kunden das Wetten auf politische Ereignisse ermöglicht.