Wechsel an der SEC-Spitze: Genslers Rücktritt und Trumps Aufstieg sorgen für Spannung in der Krypto-Szene

Der derzeitige Vorsitzende der US-Börsenaufsicht, bekannt für seinen rigorosen Kurs gegenüber Kryptowährungen, wird mit dem bevorstehenden Amtsantritt von Donald Trump vom Amt zurücktreten. Gary Gensler kündigte seinen Rückzug an, der zeitgleich mit Trumps Inauguration als US-Präsident am 20. Januar erfolgen wird. Trump hatte bereits im Sommer angekündigt, Gensler unmittelbar nach Amtsübernahme entlassen zu wollen. Aufgrund hoher rechtlicher Hürden wäre dies jedoch kaum umsetzbar gewesen, sodass ein regulärer Amtswechsel erst nach dem offiziellen Ende von Genslers Amtszeit im Jahr 2026 realistisch schien. Seit seiner Ernennung durch Präsident Joe Biden im Jahr 2021 hat Gensler an der Spitze der Securities and Exchange Commission (SEC) vor allem durch die Beschleunigung von Wertpapierabwicklungen und striktere Regulierungen für Insidergeschäfte von sich reden gemacht. Doch nicht alles verlief reibungslos: Nach starkem Widerstand wurden seine Pläne zur Klimaberichterstattung von Unternehmen juristisch ausgebremst. Besonders im letzten Jahr stand Genslers strenge Haltung gegenüber Digital-Währungen im Fokus. Während die SEC entschlossen gegen Krypto-Betrug vorging und strengere Handelsregeln implementierte, brachte ihm dies Kritik aus der Krypto-Industrie. Im Gegensatz dazu positionierte sich Trump im Wahlkampf als Befürworter der Branche und versicherte ihren Akteuren mehr Flexibilität. Trumps Wahlsieg führte direkt zu einem Höhenflug des Bitcoin-Kurses.