Die Diskussion um saubere Energien hat einen alten Bekannten neu ins Spiel gebracht: den Wasserstoff. Diese hochgelobte Alternative zu fossilen Brennstoffen besitzt das Potenzial, durch Elektrolyse mit Hilfe erneuerbarer Energien wie Wind oder Solar gewonnen zu werden. Bei Nutzung erzeugt sie nichts außer Wasser als Nebenprodukt. Trotz dieser vielversprechenden Eigenschaften stießen Wasserstoffunternehmen in den letzten Jahren auf mangelndes Interesse. Der Grund: Wasserstoff ist aktuell kostspieliger in der Produktion als Erdöl oder Erdgas aufzubereiten, und der Ausbau der elektrischen Infrastruktur schien oft sinnvoller als der Aufbau neuer Wasserstoffstrukturen.
Erhöhte Inflation und steigende Zinsen erschwerten Wasserstoffprojekte zusätzlich, indem sie diese verteuerten und unattraktiver machten. Doch es gibt Hoffnung: Verbesserungen in der Wasserstofftechnologie und ein sich entspannendes volkswirtschaftliches Umfeld könnten den Einsatz von Wasserstoff rentabler machen und initiale Kosten ausgleichen. Glaubt man Schätzungen von Fortune Business Insights, wird der Markt für Brennstoffzellen bis 2032 jährlich um 30 % wachsen. Research Nester hingegen prognostiziert ein Wachstum des Marktes für Wasserstofffahrzeuge von 45 % jährlich bis 2037.
Obwohl solche optimistischen Aussichten mit Vorsicht zu genießen sind, könnten Unternehmen wie Plug Power und Nikola von diesen Entwicklungen profitieren. Trotz ihrer volatilen Kursentwicklung könnten diese Aktien in den kommenden Jahren aus einem bescheidenen Investment von 200 Dollar einen beachtlichen Betrag erwirtschaften lassen.
Plug Power hat sich auf die Bereitstellung von Brennstoffzellen und Ladedienste für Gabelstapler in Lagerhäusern und Fulfillment-Centern spezialisiert. Mit über 69.000 installierten Brennstoffzellensystemen und 250 Tankstationen zählt das Unternehmen zu den Marktführern. Zu den Kunden gehören Giganten wie Amazon und Walmart. Der Umsatz von Plug Power stieg 2022 um 40 % und 2023 um 27 %, was insbesondere auf strategische Übernahmen zurückzuführen ist, die die langsamere Umsatzentwicklung im Kerngeschäft kompensierten. Dennoch weiteten sich die Nettoverluste mit der Integration dieser Übernahmen aus.