06. November, 2024

Wirtschaft

Wasserpreiserhöhung sorgt für finanzielle Sorgen: Neue Umfrage zeigt Belastungspotenzial

Wasserpreiserhöhung sorgt für finanzielle Sorgen: Neue Umfrage zeigt Belastungspotenzial

In England und Wales äußern zwei von fünf Haushalten Besorgnis über die bevorstehenden Erhöhungen der Wasserrechnungen, welche durch den Regulierer Ofwat vorgeschlagen wurden. Eine Untersuchung im Auftrag des Consumer Council for Water (CCW) ergab, dass 40 Prozent der Befragten Schwierigkeiten haben werden, die geplanten Änderungen zu finanzieren – das ist mehr als doppelt so viel wie die 18 Prozent, die bereits mit ihren aktuellen Rechnungen kämpfen.

Besonders in Wales zeigte sich eine größere Besorgnis, denn fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) sieht sich mit den geplanten Erhöhungen finanziell überfordert. Trotz dieser Sorgen unterstützten viele Kunden, rund 75 Prozent, dennoch die Investitionen zur Bekämpfung von Leckagen und zur Reduzierung von Umweltverschmutzung.

Die Zustimmung zu diesen Investitionsplänen sank jedoch auf 58 Prozent ab, sobald die Rechnungssteigerungen ins Gedächtnis gerufen wurden. Insgesamt gab es deutliche Unterschiede in der Akzeptanz zwischen den verschiedenen Wasserunternehmen: Während 81 Prozent der Severn Trent Water Kunden die Entwürfe billigten, lag die Zustimmung bei Southern Water bei nur 65 Prozent.

Der CCW betonte, dass die Ergebnisse zeigten, dass die Mehrheit der Menschen Investitionen in die Wasser- und Abwasserdienste unterstütze, jedoch die verbundenen Kosten vielen Haushalten zu hoch seien. Besorgniserregend sei zudem, dass die finanziellen Unterstützungsangebote einiger Wasserunternehmen für bedürftige Kunden nicht ausreichend seien. Es bestehe ein "dringender" Bedarf für einen einheitlichen Sozialtarif in England und Wales, um das gegenwärtige Ungleichgewicht bei der Unterstützung zu beenden.

Die von Ofwat vorgeschlagenen Entwürfe erlauben es den Wasserunternehmen, die Rechnungen in den nächsten fünf Jahren um durchschnittlich 21 Prozent zu erhöhen, bevor die Inflation berücksichtigt wird. Dieses Vorgehen soll helfen, 88 Milliarden Pfund in die Verbesserung der Dienstleistungen und der Umwelt zu investieren.