Ein bedeutsamer Preisanstieg steht britischen Haushalten bevor, da sich die Wasserrechnungen in den kommenden fünf Jahren um 157 Pfund verteuern sollen. Diese Anpassung wurde vom Branchenregulierer Ofwat angekündigt, der nun grünes Licht für die Preissteigerungen gegeben hat.
Die durchschnittlichen Wasserpreise werden demnach jährlich um etwa 31 Pfund ansteigen, wodurch sich die jährlichen Kosten von derzeit 440 Pfund auf insgesamt 597 Pfund erhöhen werden. Ofwat, das die Preisfestsetzung für Wasserunternehmen alle fünf Jahre überprüft, plant den Beginn der neuen Tarife ab April. Diese sollen bis zum Jahr 2030 Bestand haben.
Der Hintergrund der Maßnahme liegt in der wachsenden Schuldenlast der Versorger und einer intensiveren Beobachtung ihrer Leistungen, insbesondere nach einem Rekordjahr für Rohabwasserüberläufe. Laut Ofwat sollen die erhöhten Beiträge in einen 104 Milliarden Pfund schweren Ausbau der Branche fließen, um „erhebliche, bleibende Verbesserungen für Kunden und die Umwelt“ zu realisieren.
Besonders Kunden von Southern Water werden die Auswirkungen zu spüren bekommen, da ihre Rechnungen um 53 Prozent klettern könnten. Dies bedeutet einen Anstieg der jährlichen Kosten von 420 Pfund auf 642 Pfund. Ursprünglich hatte das Unternehmen eine waghalsigere Erhöhung um 83 Prozent auf 768 Pfund bis 2030 beantragt.