Die Washington Commanders beendeten am Donnerstag ihr siebtes Trainingslager und es gibt etliche Fragen zur Aufstellung, zum Kader und zum Team, die es zu berücksichtigen gilt.
Die Quarterback-Position steht unter besonderer Beobachtung, insbesondere aufgrund des Rookies Jayden Daniels, der als Nummer zwei der diesjährigen Draft-Wahl und voraussichtlicher Starter in Woche 1 gilt. Obwohl Daniels hervorragende Trainingsleistungen zeigte, bleibt die Tiefe auf der Quarterback-Position entscheidend. Deshalb überlegen einige Teams, bis zu drei Quarterbacks im aktiven Kader zu halten.
Ein möglicher Kandidat für die Back-up Position ist der undrafted Free Agent Sam Hartman. Der ehemalige Notre Dame-Absolvent könnte als Haupt-Backup fungieren. Sollte Hartman in den drei Vorbereitungs-Spielen glänzen, könnte er auch eine aktive Rolle einnehmen. Andernfalls könnte der Practice Squad eine sinnvolle Option sein, da er vermutlich nicht von anderen Teams beansprucht würde.
Jeff Driskel, mit 12 Starts über sechs Saisons, ist eine erfahrene Alternative für Notfälle. Seine athletischen Fähigkeiten werden durch Schwächen in der Spielfeldübersicht und im Lesen von Deckungen eingeschränkt. Washington könnte außerdem in Erwägung ziehen, einen siebten Wide Receiver, einen fünften Linebacker oder einen zehnten Defensive Liner zu behalten, wobei auch hier der Practice Squad als Option besteht. Coach Dan Quinn hat bisher keine Entscheidung über einen möglichen dritten Quarterback getroffen, betonte jedoch die Bedeutung, Spieler im System wachsen zu lassen.
Veteran Zach Ertz, einst Pro-Bowl-Spieler bei den Philadelphia Eagles, zeigte scharfe Trainingsleistungen trotz seiner Verletzungshistorie. Daniels und Ertz entwickelten bereits eine beachtliche Chemie, was sich in mehreren Touchdowns im Training widerspiegelte. Die Vielseitigkeit des Zweitrunden-Drafts Ben Sinnott und die Präsenz von John Bates als Blocker könnten die Einsatzzeit von Ertz beeinflussen.
Die Verpflichtung von Byron Pringle am Mittwoch verursachte Aufsehen im Receiver-Room. Während Terry McLaurin die bewährte Konstante ist, streben Jahan Dotson und Luke McCaffrey nach Durchbruchssaisons. Dyami Browns Schnelligkeit und Einsatz wurden von Quinn besonders hervorgehoben. Eine Entscheidung, sechs bis sieben Receiver zu behalten, steht noch aus und könnte auch von der Rolle in den Special Teams abhängen.
Der Kader von General Manager Adam Peters wird weiter gesichtet. Von insgesamt 33 Picks aus den Drafts der Jahre 2020 bis 2023 stehen noch 20 im Trainingslager. Nur sieben davon scheinen Kadergarantien zu haben, darunter Sam Cosmi, Benjamin St-Juste und Brian Robinson Jr. Die Chancen von Jamin Davis, einem 2021er Erstrundenpick, stehen angesichts seiner bisherigen Leistungen auf der Kippe.
Bei den Tackles ist derzeit Brandon Coleman in der Pole-Position. Cornelius Lucas und Andrew Wylie konkurrieren um die rechte Tackle-Position. In der Cornerback-Rotation haben sich Spieler wie Michael Davis und Noah Igbinoghene hervorgetan, was eine solide Gruppenaufstellung für die Saison verspricht.
Die Kickerdiskussion bleibt offen, obwohl sowohl Ramiz Ahmed als auch Neuling Riley Patterson in den ersten Tests fehlerfrei waren. Mit wechselnden Regelungen und neuen taktischen Überlegungen bleibt die endgültige Entscheidung abzuwarten.