In einer überraschenden Wendung der Ereignisse hat der russische Präsident Wladimir Putin seine Unterstützung für Kamala Harris, die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, bekannt gegeben.
Dieser Schritt kommt unerwartet, insbesondere weil Putin lange als politischer Verbündeter von Donald Trump angesehen wurde, Harris' direktem politischen Gegner.
Politische Strategien und Implikationen
Während eines Wirtschaftsforums in Wladiwostok, vor internationalen Gästen wie dem malaysischen Regierungschef Anwar Ibrahim, lobte Putin Harris' ansteckendes Lachen und erklärte, dass die Unterstützung eine Fortsetzung seiner Präferenz für Joe Biden darstellt, den er als berechenbarer als Trump beschrieben hatte.
„Da Biden sich jetzt für Harris einsetzt, werden wir das ebenfalls tun“, sagte Putin.
Diese Äußerungen könnten weitreichende Folgen für die internationale Wahrnehmung und die innenpolitischen Dynamiken in den USA haben.
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Kontroverse um Wahlbeeinflussung
Die Ankündigung fällt zusammen mit neuen Vorwürfen der US-Regierung gegen Russland, die eine Einmischung in die bevorstehende Präsidentschaftswahl vermuten lassen.
Das US-Finanzministerium und Justizminister Merrick Garland haben kürzlich Sanktionen gegen Personen und Organisationen verhängt, die mit staatlich geförderter Desinformation in Verbindung stehen sollen. Garland betonte, dass der innere Kreis um Putin angewiesen habe,
"Desinformation und staatlich geförderte Narrative als Teil einer Kampagne zur Beeinflussung der US-Präsidentschaftswahlen 2024 zu fördern".
Historischer Kontext und Wiederholung von Mustern
Diese Entwicklungen sind nicht neu, denn schon in der Vergangenheit wurde Russland von den US-Geheimdiensten beschuldigt, die Wahlen zu beeinflussen.
Im Jahr 2020 unterstützte Russland nach Geheimdienstberichten Donald Trump und versuchte, Joe Biden zu schaden. Auch 2016 intervenierte Russland nach Überzeugung der US-Sicherheitsbehörden zugunsten Trumps und gegen Hillary Clinton.