10. Januar, 2025

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Warum Trump Grönland im Visier hat

Geopolitik, Bodenschätze und Sicherheitsinteressen – der US-Präsident will die größte Insel der Welt.

Warum Trump Grönland im Visier hat
Die PR-Aktion seines Sohnes zeigt, dass die Familie Trump geopolitische Ziele geschickt inszeniert.

Grönland, die autonome Region Dänemarks, steht erneut im Fokus geopolitischer Machtspiele. Donald Trump, kurz vor seiner zweiten Amtszeit als US-Präsident, bekräftigt das Interesse der Vereinigten Staaten an der strategisch und wirtschaftlich bedeutenden Insel.

Seine Botschaft: Grönland sei essenziell für die nationale Sicherheit der USA – notfalls, so Trump, müsse man „etwas tun“.

Trump Jr. und die symbolische Flagge

Während Trump mit Strafzöllen gegen Dänemark droht, posiert sein Sohn Donald Trump Jr. mit Grönländern, die MAGA-Mützen tragen und eine US-Flagge schwenken.

Das Bild auf der Plattform X (ehemals Twitter) verbreitete sich rasch. Mit dem Satz „Grönland liebt Amerika und Trump!!!“ heizt Trump Jr. die Diskussion weiter an.

Die USA betrachten die arktische Insel zunehmend als strategische Notwendigkeit – zu Dänemarks Leidwesen.

Seltene Erden und strategische Lage

Grönland ist mehr als eine geopolitische Trophäe. Unter der meterdicken Eisschicht schlummern riesige Vorkommen an seltenen Erden – Rohstoffe, die für die Hightech-Industrie und den Klimawandel unverzichtbar sind.

Zudem hat die Insel eine strategische Bedeutung im Nordatlantik, die im Zuge des schmelzenden Eises und der Öffnung neuer Schifffahrtsrouten weiter zunimmt.

„Grönland ist der Schlüssel zur Arktis,“ erklärt ein ehemaliger US-General. Schon jetzt betreiben die USA mit der Thule Air Base eine der nördlichsten Militärbasen der Welt. Für Trump ist dies ein Argument, die Kontrolle zu erweitern – entweder durch wirtschaftliche Zugeständnisse oder Druck auf Dänemark.

Dänemark reagiert – mit Bedacht

Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen bleibt diplomatisch: „Grönland gehört den Grönländern.“ Gleichzeitig warnte sie vor dem Einfluss „unerwünschter Mächte“ wie Russland oder China, die ebenfalls Interesse an der Insel zeigen. Doch wie lange kann Kopenhagen noch standhaft bleiben, wenn die USA den Druck erhöhen?

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