Seit 18 Jahren ist die Bindung eines treuen Costco-Mitglieds ungebrochen. Doch auch nach der Pandemie bleibt eine Erkenntnis: Der Webshop von Costco hat es schwer, mit den physischen Filialen mitzuhalten. Weshalb sich der Online-Einkauf nicht etablieren konnte, wird schnell deutlich.
Ein entscheidender Faktor sind die höheren Preise im Online-Shop. Für viele stellt sich die Frage, warum man 2 bis 3 Dollar mehr pro Artikel zahlen sollte, wenn die Filiale um die Ecke ist. Dies führt bei einem Einkauf von beispielsweise 12 Artikeln zu einem Aufpreis von bis zu 36 Dollar pro Woche. Ein Betrag, den man besser in Treibstoff für den kurzen Weg zum Store investiert, als in überteuerte Online-Bestellungen.
Ein weiterer Aspekt ist die Qualität der frischen Lebensmittel. Während man in der Filiale die frischesten Produkte selbst auswählen kann, sind die gelieferten Waren oft nicht auf dem gleichen Niveau. Das trifft besonders dann zu, wenn es um verderbliche Waren geht, die in großen Mengen gekauft werden. Ob Erdbeeren oder Erdnussbutterbrezeln – bei frischen Waren will der Kunde die besten Haltbarkeitsdaten selbst in Augenschein nehmen.
Und nicht zuletzt bleibt der persönliche Einkauf ein Erlebnis, das durch nichts Online-Angeboten gleichkommt. Trotz der manchmal überwältigenden Menschenmenge, ist das Stöbern und Entdecken in den Gängen von Costco ein nicht zu unterschätzender Teil der Einkaufsfreude.