Warteraum Wisconsin: Buc-ee’s Ankunft verzögert sich bis nach den Wahlen

Die geplante Eröffnung der texanischen Kult-Kette Buc-ee's in Wisconsin muss sich bis nach den Wahlen im November gedulden. Ursprünglich wollte Buc-ee's in der Ortschaft DeForest, nördlich von Madison, eine der weltweit größten Tankstellen und Convenience Stores errichten. Doch die Infrastruktur der Kleinstadt, die derzeit rund 10.000 Einwohner zählt, könnte mit dem erwarteten Ansturm von bis zu 8.000 Fahrzeugen täglich schlicht überfordert sein. Um den drohenden Verkehrsinfarkt abzuwenden, umfasst der Buc-ee's-Plan ein 15-Millionen-Dollar-Projekt zur Erweiterung des Interstate-Drehkreuzes. Den Löwenanteil, nämlich 47 Prozent der Kosten, würde Buc-ee's übernehmen. Der Rest des Betrags liegt in den Händen der lokalen Verwaltung, die über diverse Finanzierungsmöglichkeiten, wie einen Steuerbezirk, nachdenkt. Das Zünglein an der Waage könnten die anstehenden Wahlen werden. Der Ausgang verschiedener lokaler und staatlicher Ämter könnte darüber entscheiden, wer die notwendigen politischen Hebel in Bewegung setzt. Einigkeit herrscht trotzdem weitgehend darüber, dass das Projekt wirtschaftlich lukrativ wäre, denn es verspricht jährliche Umsätze von 25 Millionen Dollar, 200 bis 225 neue Arbeitsplätze und eine Million Dollar an Umsatzsteuer für Wisconsin. Der Verkehrsstudie zufolge, die von Kimley-Horn durchgeführt wurde, könnte über die Hälfte des neuen Verkehrsvolumens von Buc-ee's verursacht werden. Trotz solcher Prognosen ist die Vorfreude auf die neue Filiale groß, während man für die finalen Pläne noch auf das Feedback der Anwohner wartet. Ein weiteres Highlight: Die geplante Filiale soll nicht nur 120 Zapfsäulen umfassen, sondern auch 20 Ladestationen für Elektrofahrzeuge bereitstellen. Dies markiert die nördlichste Expansion der Texaner, nachdem ähnliche Filialen in Kentucky und Missouri eröffnet wurden.