Der Start in die neue Handelswoche verlief für deutsche Staatsanleihen mit leichten Kursverlusten. Anleger hielten sich merklich zurück, während die Finanzwelt gespannt auf die ersten Aussagen des frisch vereidigten US-Präsidenten Donald Trump wartet. Der Terminkontrakt Euro-Bund-Future verzeichnete am Montagmorgen einen leichten Rückgang um 0,05 Prozent und landete bei 131,71 Punkten, während die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen bei 2,53 Prozent lag.
Beobachter der Finanzmärkte nehmen an, dass mit dem Wechsel im Weißen Haus eine Phase politisch bedingter Volatilität anbrechen könnte. Besonders die Ausrichtung der neuen US-Handelspolitik sowie mögliche Zölle stehen im Fokus der Investoren. Die Landesbank Hessen-Thüringen äußerte, dass die Finanzmärkte sich auf neu gemischte Karten einstellen sollten.
Am Morgen lieferten Preisdaten aus Deutschland keine bedeutenden Impulse für die Anleihemärkte. Zwar stieg im Dezember der Preisdruck bei den Erzeugerpreisen leicht im Jahresvergleich, doch blieb die Jahresrate mit lediglich 0,8 Prozent unter den Erwartungen.
Mangels wichtiger Konjunkturdaten im weiteren Tagesverlauf bleiben potenzielle Impulse am Markt rar. Zusätzlich sind die US-Börsen aufgrund des Martin Luther King Day geschlossen, wodurch auch aus den USA keine frischen Anstöße zu erwarten sind.