04. Oktober, 2024

Märkte

Warten auf die Arbeitsmarktzahlen: US-Aktienmärkte zeigen Zurückhaltung

Warten auf die Arbeitsmarktzahlen: US-Aktienmärkte zeigen Zurückhaltung

Die amerikanischen Aktienmärkte gaben sich am Freitagmorgen im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktzahlen des Arbeitsministeriums zurückhaltend. Investoren zögern, größere Risiken einzugehen, während sie sowohl die Entwicklungen am Arbeitsmarkt als auch geopolitische Spannungen im Nahen Osten im Blick behalten.

Es wird erwartet, dass die Arbeitsmarktdaten für September, die um 8:30 Uhr ET veröffentlicht werden, ein moderates Beschäftigungswachstum und eine unveränderte Arbeitslosenquote von 4,2% aufweisen. Laut Paul Donovan von UBS Global Wealth Management deutet die aktuelle Lage darauf hin, dass Unternehmen weniger neue Mitarbeiter einstellen, jedoch auch keine großen Entlassungswellen planen. Dies sorge für Arbeitsplatzsicherheit und stützt den Konsum.

Die Aufmerksamkeit für den Arbeitsmarkt hat zugenommen, insbesondere nachdem die Federal Reserve im September die Zinsen um ungewöhnliche 50 Basispunkte gesenkt hat. Die Daten könnten Hinweise auf den geldpolitischen Kurs der Fed für das restliche Jahr geben. Aktuell sehen Analysten eine 68%ige Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte im November.

Am Währungsmarkt wird mit einem Rückgang der Zinsen um insgesamt 66 Basispunkte bis Jahresende gerechnet, was auf positive Berichte aus dem Dienstleistungssektor zurückzuführen ist.

Der Stand der Futures um 05:42 Uhr ET zeigte Dow E-minis leicht im Minus bei 28 Punkten, während S&P 500 und Nasdaq 100 E-minis im Plus lagen. Anleger beachten zudem die anstehenden Aussagen von New York Fed-Präsident John Williams zur künftigen Arbeitsmarktentwicklung.

Obwohl die großen Indizes am Vortag nachgaben und die Woche verhalten abschließen könnten, schließt der Energiesektor mit einem kräftigen Wochengewinn ab. Steigende Rohölpreise aufgrund potenzieller Versorgungsunterbrechungen im Nahen Osten hoben Aktien von Occidental Petroleum, Exxon Mobil und Chevron leicht an.

Derweil öffnen Häfen an der Ost- und Golfküste nach Tarifabschlüssen wieder, allerdings wird die Entlastung der Staus noch Zeit beanspruchen. Die Aktien von Zim Integrated Shipping Services verzeichneten hingegen Verluste.

Ein Bericht über potenzielle Insolvenzgespräche drückte die Aktien von Spirit Airlines stark. Dennoch konnten wachstumsstarke Technologieunternehmen wie Tesla und Amazon zulegen, ebenso wie Chip-Hersteller Nvidia und AMD.