In der komplexen Welt der Finanzmärkte gibt es nur wenige Investoren, die das Interesse so kontinuierlich auf sich ziehen wie Warren Buffett. Als Kopf von Berkshire Hathaway verfolgt er eine von vielen Hedgefonds abweichende Strategie, indem er auf Qualität statt auf Quantität bei seinen Investitionen setzt.
Buffett selbst hat oft betont, dass er sich eher als Unternehmens- denn als Aktienauswähler sieht. Sein Fokus liegt auf der langfristigen Maximierung von Gewinnen durch Beteiligungen an ausgewählten hochqualitativen Firmen. Sein Portfolio umfasst daher nur etwa 45 Aktien, denen er uneingeschränkt vertraut.
Ein markantes Beispiel für Buffets treue Investitionsphilosophie ist seine langjährige Beteiligung an American Express. Seit 1995 hat er in diese Aktie investiert, und Berkshire Hathaway hält inzwischen 21,5 % der Unternehmensanteile. Auch wenn dies keine Kontrollmehrheit bedeutet, weist es dennoch auf einen erheblichen Einfluss hin.
Im Portfolio von Berkshire Hathaway ist American Express heute mit 15,4 % die zweitgrößte Position, knapp hinter Apple. Dies wurde kürzlich durch den Verkauf von Anteilen an Apple und Bank of America noch verstärkt. Buffett hat American Express zusammen mit Coca-Cola als unantastbare Aktien bezeichnet, die er seit fast drei Jahrzehnten nicht angerührt hat.
Ein bemerkenswerter Aspekt von American Express ist aus Buffets Sicht die starke globale Markenpräsenz, die der Firma einen stabilen Wettbewerbsvorteil verschafft. Die solide Dividendenpolitik von American Express, mit einer Erhöhung um 169 % in den letzten zehn Jahren, ist ein weiteres Element, das für Buffett von entscheidender Bedeutung ist. Dividenden sind für ihn ein Zeichen für reife und etablierte Unternehmen, die sowohl den Aktionärswert steigern als auch finanzielle Stabilität bieten.
Zum Schluss sei erwähnt, dass Buffett auch Bankaktien schätzt, da sie essentielle Dienstleistungen bieten und in der Regel cashreich sind, was zusätzliche Stabilität mit sich bringt.